Blutstammzelltransplantation und zelluläre Immuntherapie
Bei der allogenen Blutstammzelltransplantation übertragen wir Blutstammzellen von einem verwandten oder nicht verwandten Spender. Dieses Verfahren wird überwiegend bei der Behandlung von akuten Leukämien und schweren Störungen des Knochenmarks wie Myelodysplastischen Syndromen und Myeloproliferativen Erkrankungen eingesetzt.
Bei der autologen Blutstammzelltransplantation werden eigene Blutstammzellen des Patienten/ der Patientin gesammelt und zur Aufbewahrung in Flüssigstickstoff tiefgefroren. Nach einer intensiven Chemotherapie werden diese Stammzellen dem/ der Patient*in zurückgegeben. Dieses Verfahren wird hauptsächlich bei der Behandlung von Multiplen Myelomen und Non-Hodgkin-Lymphomen eingesetzt.
Nach der Stimulation mit einem Wachstumsfaktor werden Blutstammzellen von freiwilligen Spendern oder Patienten über eine Apherese-Gerät gesammelt. Außerdem können Spender-Lymphoyzten ohne vorherige Stimulation gewonnen werden. Dieses Verfahren wird hauptsächlich bei freiwilligen Blutstammzell-Spendern für Patienten anderer Transplantationszentren in Zusammenarbeit mit der DKMS (Deutsche Knochenmarkspender Datei) eingesetzt, aber natürlich auch bei Spendern für eigene Patienten und bei unseren Patienten selber.
Hierbei werden bei freiwilligen Spendern oder Familiennagehörigen unserer Patient*innen Blutstammzellen aus dem Knochenmark entnommen. Dies erfolgt in Vollnarkose in einem Operationsaal.
Mit einem aufwändigen Verfahren können körpereigene Immunzellen (sog. T-Lymphozyten oder T-Zellen) gentechnisch so verändert werden, dass sie den Kampf gegen Krebszellen aufnehmen können. Die Durchführung dieser sogenannten CAR T-Zelltherapie erfolgt ebenfalls auf unseren Transplantations-Stationen.
Wo werden diese Leistungen erbracht?
Für die Transplantationen stehen 2 speziell ausgestattete Stationen im Haus 12 im Klinikum Nürnberg Nord zur Verfügung. Hier werden unsere Patient*innen in Einzelzimmern mit eigener Nasszelle und gefilterter Luft untergebracht und von einem eigens dafür geschulten Behandlungsteam versorgt.
Vor und nach der Transplantation werden unsere Patient*innen in der KMT-Ambulanz (Knochenmark-Transplantations-Ambulanz), ebenfalls im Haus 12, von den Oberärzt*innen der Transplantationseinheit betreut.
Hier ist auch die ambulante Durchführung von Infusionsbehandlungen, inkl. Chemo- und Antikörpertherapien möglich.
Bitte vereinbaren Sie einen Termin.
- Fax: +49 (0) 911 398-3657
Mo | 09.00 - 13.00 Uhr |
Di | 09.00 - 13.00 Uhr |
Mi | 09.00 - 13.00 Uhr |
Do | 09.00 - 13.00 Uhr |
Fr | 09.00 - 12.00 Uhr |
Klinikum Nürnberg, Campus Nord
Prof.-Ernst-Nathan-Str. 1
90419 Nürnberg
Haus: 12
Stockwerk: EG
Raum: 13
Anfahrt
Klinik für Innere Medizin 5, Schwerpunkt Onkologie /Hämatologie
Prof.-Ernst-Nathan-Str. 190419 Nürnberg
Tel.: +49 (0) 911 398-3051