Ursache dafür können akute und chronische körperliche, aber auch psychische Gesundheitsstörungen sein. Neu aufgetretene Beschwerden oder Verschlechterungen bestehender Krankheitsbilder werden abgeklärt, um ein individuell auf jede Beeinträchtigung abgestimmtes Therapiekonzept zu erstellen. Die Behandlung dauert in der Regel drei Wochen bei Kostenübernahme durch die Krankenkassen.
Bei Aufnahme in die Geriatrische Tagesklinik finden eine ausführliche medizinische Untersuchung sowie eine Befunderhebung durch alle beteiligten Fachgebiete statt. Hierbei klären wir die körperlichen und psychischen Beschwerden ab und legen in Absprache mit den Betroffenen einen individuellen Therapieplan fest. Da die Geriatrische Tagesklinik ins Klinikum Nürnberg eingebunden ist, steht das umfassende Spektrum der Diagnostik des Klinikums zur Verfügung. Bei Bedarf ziehen wir Experten aus anderen Fachkliniken beratend hinzu. Kurze Wege und direkte Terminabsprachen beschleunigen zusätzliche Untersuchungen und Behandlungen vor Ort. Alle Behandlungen erfolgen zudem in enger Abstimmung mit dem Hausarzt.
Anhand der Untersuchungsergebnisse der ersten zwei Tage stellen wir einen individuellen Therapieplan zusammen und legen die Behandlungsziele fest. Jede Woche werden die Therapiepläne neu an die Behandlungsfortschritte und eventuell an weitere Untersuchungsergebnisse angepasst. Dies geschieht in einer gemeinsamen Besprechung von Ärzten, Psychologen, Pflegekräften, Therapeuten und dem Sozialdienst. Neben der wöchentlichen ausführlichen Arztvisite steht ständig ein ärztlicher Ansprechpartner zur Verfügung.
Die einzelnen Spezialisten des Teams bieten zusätzlich zur Einzeltherapie auch Gruppentherapien an. Neben krankengymnastischen Angeboten – auch bei Rückenbeschwerden – reicht das Spektrum von Gedächtnistraining über Entspannungstherapie und psychologische Gesprächsgruppen bis zu Kreativgruppen. Schulungen zu Depressionen, Schlafstörungen, chronischen Schmerzen oder Diabetes runden das Angebot ab.
Patientinnen und Patienten mit erhöhtem Unterstützungsbedarf aufgrund von Demenz werden in einer speziellen Kleinfördergruppe mit max. sieben Personen betreut. Neben diagnostischen Maßnahmen, ärztlicher und pflegerischer Betreuung sowie Einzeltherapien finden vermehrt Gruppenaktivitäten statt, um zu fördern und Ressourcen zu unterstützen. Dieser Patientenkreis erhält zudem eine individuelle Begleitung zu Untersuchungen und Therapien. Um eine Überforderung im Tagesablauf zu vermeiden sind regelmäßige Ruhephasen integriert.
Der Sozialdienst, der sich direkt vor Ort in der Geriatrischen Tagesklinik befindet, ist fester Bestandteil unseres Leistungs-Spektrums. Er betreut unseren Patientenstamm mit Angehörigen sozialpädagogisch. Gleichzeitig kümmert er sich um die Vermittlung von Hilfen für den ambulanten Bereich wie Essen auf Rädern oder einen Hausnotruf.