Krebserkrankungen der Verdauungsorgane

Häufig steht am Anfang nur ein einzelnes Symptom, etwa Schluckbeschwerden, eine Gelbsucht oder ein ungewollter Gewichtsverlust. Was dahinter steckt, ist unklar. Vielleicht hat Ihre Hausärztin oder Ihr Hausarzt einen Verdacht und schickt Sie zu uns oder es geht Ihnen schlecht und Sie suchen Hilfe bei uns.

Wann immer der Verdacht auf eine Tumorerkrankung besteht, gilt es, die Diagnose zu sichern. Dazu sind neben einer sorgfältigen körperlichen Begutachtung meist weitere Untersuchungen notwendig, wie Magenspiegelung, Darmspiegelung oder Gallenwegsspiegelung und/oder auch Röntgen- und Blutuntersuchungen. Wird eine verdächtige Veränderung lokalisiert, entnehmen wir in der Regel eine Gewebeprobe zur Sicherung der Diagnose.

All dies kann bei uns geplant und in kurzer Zeit durchgeführt werden, teilweise auch ambulant, meist jedoch in einem kurzen Aufenthalt auf einer Station unserer Klinik. Sind alle Untersuchungen abgeschlossen, können Sie wieder nach Hause und kommen später zu einem Besprechungstermin zu uns zurück.

Einige Krebsarten (z.B. in der Speiseröhre, im Magen oder im Dickdarm) können bei rechtzeitiger Diagnose lokal entfernt werden. Oft erfolgt dies ohne Schnitt, also per Endoskop von innen. Ist der Krebs bereits weiter fortgeschritten, kann er häufig ebenfalls noch operativ entfernt werden.

Für jede Tumorart gibt es spezielle Therapiepläne, die auf jahrelanger Erfahrung beruhen. Manchmal ist vor der OP eine medikamentöse Vorbehandlung sinnvoll, vielleicht auch in Kombination mit einer schmerzfreien Bestrahlung.

Wenn die restlose Entfernung einer Tumorerkrankung durch eine Operation nicht aussichtsreich scheint, wird eine auf Patient*in und Tumor abgestimmte medikamentöse Behandlung empfohlen.

Alle Therapieentscheidungen treffen wir in einem großen Team, dem Spezialist*innen vieler medizinischer Fachrichtungen angehören. Die Besprechung erfolgt in sog. Tumorkonferenzen (Tumorboards). So können Sie sicher sein, immer nach dem aktuellen Wissensstand der Medizin behandelt zu werden.

Wir verstehen uns als Ihre Lotsen auf stürmischer See. Damit ist gemeint, dass wir Ihnen in der schwierigen Zeit von Diagnose und Behandlung immer zur Seite stehen, die richtigen Ansprechpartner*innen vermitteln und Ihnen Therapieempfehlungen geben. Fast alle Behandlungsschritte können in unserem Haus erfolgen, sodass eine Therapie Hand-in-Hand möglich ist, natürlich auch ambulant.

Unser Sozialdienst berät Sie bei der Suche nach Hilfen im Alltag und Haushalt, bereitet Rehabilitationsmaßnahmen vor und verhandelt nötigenfalls mit Ihrer Krankenkasse.

Viele Patient*innen haben psychische Schwierigkeiten mit ihrer Krebsdiagnose und sind dankbar für die seelische Unterstützung, die unser psychoonkologisches Team geben kann.

Und auch falls keine Heilung mehr in Aussicht gestellt werden kann, lassen wir Sie nicht alleine: Unser Palliativteam und die Palliativstation sind wichtige Begleiter, die vieles erleichtern können.

Unsere umfassende Zertifizierung als Krebszentrum sichert die immer wieder überprüfte und verbesserte Qualität unserer Klinik, die sich an den besonders guten Behandlungsergebnissen ablesen lässt. 

Krebsdiagnosen stellen Patient*innen vor ganz besondere Herausforderungen. Alles steht plötzlich in Frage. In solchen Situationen ist für uns Fachwissen und Erfahrung genauso wichtig wie Hinwendung, Unterstützung und Geduld.

Die Behandlung von Tumor-Patient*innen ist eine unserer Spezialitäten. In der Region sind wir das größte Zentrum für die Behandlung von Tumoren der Verdauungsorgane und der Leber. Eine große Zahl von Menschen kümmert sich nach Ihrer Diagnose um Sie und sorgt dafür, dass nichts versäumt und keine Behandlungschance ausgelassen wird.

Unsere umfassende Zertifizierung als Krebszentrum sichert die immer wieder überprüfte und verbesserte Qualität unserer Klinik, die sich an den besonders guten Behandlungsergebnissen ablesen lässt.