Das neue KIS
Was ist ORBIS?
ORBIS ist ein Krankenhausinformationssystem (KIS), das eine zentrale Rolle bei der Verwaltung und Dokumentation von Patientendaten, Behandlungsabläufen und administrativen Prozessen im Krankenhaus spielt. Es ermöglicht eine effiziente digitale Erfassung, Bearbeitung und Weitergabe von Informationen über den gesamten Behandlungsprozess eines Patienten.
Wer ist die Firma, die hinter ORBIS steht?
ORBIS wird von Dedalus Healthcare entwickelt und angeboten, einem internationalen Unternehmen, das sich auf Softwarelösungen im Gesundheitswesen spezialisiert hat. Dedalus ist im Bereich der stationären Health IT europaweit marktführend.
Warum hat sich das Klinikum für ORBIS entschieden?
Das Klinikum hat sich für ORBIS entschieden, weil das System eine Best-of-Suite-Lösung bietet, bei der nahezu alle Krankenhausprozesse über eine einzige Software abgebildet werden können. Dies bedeutet eine integrierte Lösung, die von einem einzigen Anbieter kommt und eine hohe Qualität und Effizienz in der klinischen und administrativen Versorgung ermöglicht. Dedalus wurde in einem aufwendigen Auswahlverfahren, an dem künftige Anwenderinnen und Anwender stark beteiligt waren, als der für das Klinikum Nürnberg passende Partner identifiziert.
Wie sieht das neue KIS aus?
Das neue KIS bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche und ermöglicht die digitale Abbildung des gesamten Behandlungsweges eines Patienten. Es werden unter anderem Behandlungstermine, Ressourcenplanung und alle relevanten Patientendaten verwaltet.
Was wird künftig in ORBIS dokumentiert?
Alle relevanten Patientendaten, vom Aufnahmeprozess bis zur Entlassung, werden künftig digital über ORBIS dokumentiert. Dazu gehören Behandlungsabläufe, Termine, Ressourcen, und auch die tägliche Pflege und medizinische Dokumentation.
Was sind die wichtigsten Unterschiede zwischen dem alten SAP und dem neuen ORBIS?
SAP war vor allem für administrative Aufgaben bekannt. ORBIS hingegen ist ein spezialisiertes Krankenhausinformationssystem, das stärker auf die klinischen Prozesse und die Patientenversorgung fokussiert ist. Es bietet eine umfassendere Integration von medizinischen, pflegerischen und administrativen Daten.
Ist von dem Wechsel nur i.s.h.med von SAP betroffen oder auch andere Programme?
Der Wechsel betrifft nicht nur i.s.h.med, sondern auch andere administrative und medizinische Software, die bisher separat genutzt wurde. Es wird neue Lösungen über ORBIS für die bestehende Software geben.
Wird nur die Software oder auch die Computerausstattung geändert?
Neben der Software werden auch neue Geräte eingeführt, insbesondere für das mobile Arbeiten auf den Stationen (z. B. iPads und Visitenwagen).
Was ändert sich durch das neue KIS in meinen Alltag auf der Station bzw. in der Funktionsabteilung?
Durch das neue KIS werden viele bisher manuell durchgeführte Prozesse digitalisiert. Das bedeutet, dass Dokumentationen, Behandlungsplanung und Kommunikation effizienter ablaufen werden. Es könnte anfangs mehr Schulungsaufwand erforderlich sein, aber mittelfristig werden viele Arbeitsabläufe vereinfacht.
Gibt es weiterhin Patientenkurven oder wird das alles digital?
Die klassischen Patientenkurven werden bis Ende 2026 Stück für Stück digitalisiert. Das bedeutet, dass alle relevanten medizinischen und pflegerischen Daten künftig digital in ORBIS erfasst und angezeigt werden.
Was passiert mit den Zetteln und Parallelstrukturen?
Parallelstrukturen wie Papierdokumentationen und manuelle Prozesse sollen nach und nach abgebaut werden, um mehr Zeit am Patientenbett zu haben und Fehlerquellen zu reduzieren.
Wird unser Krankenhaus papierlos?
Der Übergang zu einer papierlosen Klinik ist ein langfristiges Ziel. Es wird schrittweise umgesetzt, wobei zuerst die digitalen Prozesse optimiert werden, bevor der komplette Umstieg auf digitale Dokumentation erfolgt. Ein großer Teil der Papierdokumentation wird bis Ende 2026 digitalisiert sein.
Sind Notaufnahme und OP auch betroffen?
Ja, auch Notaufnahme und OP-Abteilung werden in das neue KIS integriert, um eine nahtlose Dokumentation und eine verbesserte Kommunikation zwischen den Abteilungen zu gewährleisten.
Warum verbessert ORBIS die Patientenversorgung?
ORBIS bietet eine umfassende Sicht auf den gesamten Behandlungsprozess eines Patienten, wodurch die Kommunikation und die Koordination zwischen den verschiedenen Abteilungen, Fachbereichen und Berufsgruppen verbessert werden. Zudem ermöglicht das System eine schnellere und präzisere Dokumentation und Informationsweitergabe, was zu einer besseren Versorgung und kürzeren Reaktionszeiten führt. Zusätzlich kann ORBIS unterstützend bei drohenden Fehlern eingreifen und auch so die Patientenversorgung verbessern.