Operationen an Wirbelsäule und Becken
Wirbelsäulenbrüche bei jüngeren Patientinnen und Patienten entstehen meist durch große Gewalteinwirkung, etwa durch Verkehrs- oder Sportunfälle oder einen Sturz aus größerer Höhe. Bei älteren Patientinnen und Patienten reicht zum Beispiel schon ein Sturz aus dem Stand aus, um sich einen sogenannten osteoporotischen Bruch zuzuziehen.
In allen Fällen behandeln wir je nach Bruchart sowohl konservativ als auch operativ – immer mit dem Ziel, die Patientinnen und Patienten schnellstmöglich wieder auf die Beine zu bringen.
Ins Zentrum jeder Entscheidung stellen wir immer Sie mit Ihren Ansprüchen und Wünschen.
Häufig setzen wir sogenannte minimalinvasive Verfahren ein, um Sie möglichst schonend zu operieren.
Bei Operationen nutzen wir moderne Techniken wie die computerunterstützte Navigation und 3D-Techniken, um größtmöglicher Präzision zu erreichen.
Bei Schäden an Nerven oder dem Rückenmark, die durch einen Unfall entstehen, arbeiten wir interdisziplinär eng mit den Kolleginnen und Kollegen der Neurologie und der Neurochirurgie im Haus zusammen.
Mit im Boot bei der Behandlung sind auch der anästhesiologisch geführte Schmerzdienst und die Kolleginnen und Kollegen der Physikalischen Medizin, um den Schmerz zu bekämpfen und den Therapieerfolg zu sichern.
Auch Beckenbrüche entstehen bei jüngeren Patientinnen und Patienten meist durch große Gewalt (z.B. Autounfall, Sturz aus großer Höhe); sie sind wegen des möglichen hohen Blutverlustes potenziell lebensgefährlich. Beim älteren Patienten entstehen Beckenbrüche eher durch sogenannte Niedrigenergieunfälle (zum Beispiel ein Sturz aus sitzender oder stehender Position). Hier entscheiden wir ebenfalls individuell und nach aktuellem medizinischen Standard, wie wir Sie am besten behandeln.
Osteoporotische Frakturen versorgen wir häufig konservativ oder minimalinvasiv, also mit kleinstmöglichem Operationstrauma.
Schwere Beckenfrakturen bei Schwerverletzten sind komplexe Operationen, die von einem erfahrenen und spezialisierten Team von Unfallchirurginnen und Unfallchirurgen übernommen werden. Als überregionales Traumazentrum und Krankenhaus der Maximalversorgung haben wir eine hohe Expertise auf diesem Gebiet.
Nach einer Operation, aber auch bei einer Behandlung ohne Operation, also einer konservativen Therapie, kümmern sich erfahrene Physiotherapeuten und weitere Therapeuten um Sie, damit Sie zügig wieder eine Beweglichkeit wie vor der Verletzung erreichen. Hier setzen wir – je nach Patientenmobilität und Alter – spezielle Hilfsmittel ein. Unsere Patientinnen und Patienten üben rückenschonendes Verhalten mit den Therapeutinnen und Therapeuten, die eng mit den zuständigen Chirurgen und den Patienten selbst zusammenarbeiten. Wenn möglich, plant der Sozialdienst für Sie direkt eine ambulante oder stationäre Anschlussheilbehandlung (Reha).
Gerne beraten wir Sie in unserer Wirbelsäulensprechstunde
Bitte vereinbaren Sie einen Termin und bringen Sie aktuelle Befunde bzw. Röntgenaufnahmen mit!
Bei Bandscheibenproblematik wenden Sie sich bitte an die Klinik für Neurochirurgie.
Wir benötigen einen Einweisungsschein vom Orthopäden / Facharzt. Bitte vereinbaren Sie einen Termin.
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