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    Rheumatologie

    Unsere Leistungen

    Klinikum Nürnberg

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Wir betreuen Patientinnen und Patienten mit chronisch entzündlichen Autoimmunerkrankungen. Betroffen können verschiedene Bereiche des Körpers sein, darunter Gelenke, Blutgefäße, Muskeln, Bindegewebe und innere Organe.

Was ist Rheuma?

Rheuma ist der Überbegriff für 400 verschiedenen Erkrankungen, die durch chronische Entzündungen charakterisiert sind und vorrangig die Gelenke, Muskeln und Weichteile betreffen. Diese Erkrankungen führen zu Symptomen wie Schmerzen, Steifigkeit und Schwellungen, die tägliche Aktivitäten erheblich beeinträchtigen können. Obwohl rheumatische Erkrankungen häufig mit dem Altern in Verbindung gebracht werden, können sie Menschen jeden Alters, einschließlich Kinder, treffen.

Warum bekommt man Rheuma?

Die genauen Ursachen von Rheuma sind komplex und nicht vollständig verstanden, aber sie umfassen eine Kombination aus genetischen Faktoren und Umwelteinflüssen wie Infektionen, Ernährung und Lebensstil.

Wie wird die Diagnose gestellt?

Ärztin untersucht männlichen Patienten.

Die Diagnose von Rheuma beginnt mit einem Gespräch über Ihre Symptome und einer körperliche Untersuchung durch unser ärztliches Personal. Im Anschluss erfolgt ein Bluttest. Häufig sind bei rheumatischen Erkrankungen Entzündungswerte oder spezifische Antikörper nachweisbar. Bildgebende Verfahren wie Röntgen, Ultraschall oder MRT helfen uns, den Zustand der Gelenke und umliegenden Weichteile zu beurteilen. Auf Basis dieser Befunde wird entschieden, ob eine rheumatische Erkrankung vorliegt.

Rheumatologie im Klinikum Nürnberg

Wir bieten spezialisierte Diagnostik und Behandlungen für eine breite Palette von rheumatologischen Erkrankungen an: 
  • Rheumatoide Arthritis: Eine autoimmune Erkrankung, die durch eine chronische Entzündung der Gelenke gekennzeichnet ist und zu Schmerzen, Schwellungen und Gelenkzerstörung führen kann.
  • Spondylarthritiden: Zu dieser Gruppe gehören Erkrankungen wie die axiale Spondylarthritis, die primär die Wirbelsäule betrifft oder die Psoriasis-Arthritis, die mit Schuppenflechte der Haut assoziiert ist.
  • Kollagenosen: Systemische Autoimmunerkrankungen, die mehrere Organe betreffen können. Beispiele sind der systemische Lupus erythematodes, der durch eine Entzündung verschiedener Körperteile wie Haut, Gelenke und innere Organe charakterisiert ist, die Sklerodermie, die eine Verhärtung der Haut und manchmal auch interne Organe umfasst, sowie Polymyositis und Dermatomyositis, die vorwiegend die Muskeln beeinträchtigen.
  • Kleingefäßvaskulitiden: Eine Gruppe von Erkrankungen, die durch eine Entzündung von Blutgefäßen gekennzeichnet sind. Beispiele sind die Granulomatose mit Polyangiitis, die eosinophile Granulomatose mit Polyangiitis oder Morbus Behçet.
  • Riesenzellarteriitis: Eine Gefäßentzündung, die häufig die großen und mittleren Arterien des Kopfes betrifft, insbesondere die Temporalarterien und zu Symptomen wie Kopfschmerzen und Sehstörungen führen kann.
  • Polymyalgia rheumatica: Eine autoimmune Erkrankung, die vor allem ältere Erwachsene betrifft und sich durch Muskelschmerzen und Steifheit im Nacken, Schultern und Hüften bemerkbar macht.
  • Reaktive Arthritis: Eine Form von Arthritis, die als Reaktion auf eine Infektion im Körper auftritt.
  • Sarkoidose: Eine Erkrankung, die durch die Bildung kleiner entzündlicher Zellen, sogenannter Granulome, in verschiedenen Organen gekennzeichnet ist, häufig in der Lunge und den Lymphknoten.
  • Autoinflammatorische Syndrome: Erkrankungen, die durch periodische Fieberschübe und Entzündungen gekennzeichnet sind, wie das familiäre Mittelmeerfieber oder das Still-Syndrom.

Wie wird Rheuma behandelt?

Rheuma lässt sich heute gut behandeln und die meisten Patientinnen und Patienten führen dank moderner Medizin ein aktives Leben. Die Therapie zielt darauf ab, Schmerzen zu lindern, Entzündungen zu reduzieren und die Beweglichkeit zu erhalten oder zu verbessern. Die Behandlung umfasst in der Regel Medikamente wie entzündungshemmende Schmerzmittel und spezielle Medikamente, die das Immunsystem regulieren, bekannt als DMARDs (disease-modifying antirheumatic drugs). Unsere Expertinnen und Experten des Schmerzzentrums bieten ebenfalls viele Behandlungsmöglichkeiten bei unterschiedlichen Schmerzen. 

Zudem kann Physiotherapie helfen, die Funktion der Gelenke zu verbessern und die Muskulatur zu stärken und ergänzende ergotherapeutische Maßnahmen können dabei unterstützen im Alltag besser zurechtzukommen.

Es ist entscheidend, dass Betroffene eng mit ihrem medizinischen Team zusammenarbeiten, um einen individuell angepassten Behandlungsplan zu entwickeln. Frühzeitige Intervention und maßgeschneiderte Therapien sind der Schlüssel zur effektiven Behandlung von Rheuma.

Rheuma-Behandlung im Klinikum Nürnberg




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