Ein Schwerpunkt unserer Abteilung ist die Behandlung obstruktiver Lungenerkrankungen. Die COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) bezeichnet eine Gruppe von Krankheiten der Lunge, die durch Atemnot, teilweise auch Husten und Auswurf gekennzeichnet sind. Zunächst treten die Beschwerden nur bei körperlicher Belastung auf – im fortgeschrittenen Stadium jedoch auch im Ruhezustand. Dabei liegt unsere Aufgabe oft in der stationären Therapie akuter Verschlechterungen des Krankheitsbildes (Exazerbationen). Nach Stabilisierung der Betroffenen durch Intensivierung der medikamentösen Therapie, begleitet von Physiotherapie, streben wir eine Optimierung der ambulanten Behandlung an und veranlassen bei Bedarf Rehabilitationsmaßnahmen.
Die häufigste Ursache der COPD ist das Rauchen und die wirkungsvollste Therapie der Rauchstopp. Deshalb unterstützen wir unsere Patientinnen und Patienten, wenn sie sich zu diesem Schritt entschlossen haben. Dies kann durch Beratungen unseres ärztlichen Teams und speziell geschulte psychologische Betreuung während eines stationären Aufenthaltes erfolgen. Im ambulanten Bereich bieten wir Ihnen zertifizierte Rauchentwöhnungskurse an.
Nach Ausschöpfung aller gängigen Maßnahmen und weiterhin starken Beschwerden bieten wir auch spezielle therapeutische Verfahren an.
- Lungenvolumenreduktion: Patientinnen und Patienten mit einem schweren Lungenemphysem können durch eine Lungenvolumenreduktion profitieren. Im Lungenzentrum Nürnberg bieten wir bronchoskopische und chirurgische Verfahren an, durch die stark geschädigte Lungenabschnitte stillgelegt oder entfernt werden. Das führt dann zu einer Entlastung der gesunden Lungenanteile. Welche individuelle Maßnahme geeignet ist, wird nach Voruntersuchungen und einer interdisziplinären Diskussion mit Pneumologen, Thoraxchirurgen und Radiologen in einer Expertenkonferenz dem sogenannten Lungenemphysemboard beraten.
- Außerklinische Beatmung: Durch die hohe Beanspruchung bei einer schweren COPD können sich Atemmuskeln mit der Zeit erschöpfen. Eine außerklinische Beatmung kann eine Entlastung erreichen und die Beschwerden verbessern. In der Nacht erhalten die Betroffenen über eine dicht abschließende Nasenmaske oder eine Nase-Mund-Maske eine Beatmung, die ihre erschöpfte Atemmuskulatur entlastet. Die Einstellung und das Erlernung der Anwendung erfolgt während eines stationären Aufenthaltes auf einer unserer darauf spezialisierten Station.
- Sauerstofflangzeittherapie: Wenn die COPD weit fortgeschritten ist, erschwert der Sauerstoffmangel jede Bewegung. In diesen Fällen raten wir zu einer kontinuierlichen Sauerstoff-Langzeittherapie. Wir arbeiten genau heraus, wie viel Sauerstoff Sie benötigen, um Ihren individuellen Alltag gut bewältigen zu können.
Eine seltene Ursache der COPD kann ein Alpha-1-Antitrypsinmangel sein. Dies ist eine erbliche Stoffwechselerkrankung, die klinisch meist als COPD in Erscheinung tritt. Die ersten Beschwerden treten meist zwischen dem 30. und 40.Lebensjahr auf. Unsere Klinik ist ein zertifiziertes Alpha-1-Zentrum, spezialisiert in der Diagnostik und Therapie dieser Erkrankung.
Asthma bronchiale ist eine chronische, anfallsartig auftretende und entzündliche Erkrankung der Atemwege. Sie ist verbunden mit einer hohen Empfindlichkeit der Bronchien gegenüber äußeren allergischen und nicht-allergischen Reizen. Es existieren dabei verschiedene Asthmaformen, die eine unterschiedliche Behandlung erfordern.
Wir bieten Ihnen daher eine umfassende Diagnostik zur genauen Unterscheidung an und in der Folge eine entsprechende medikamentöse Therapie. Ziel dabei ist die möglichst komplette Kontrolle Ihrer Asthma-Symptome.
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