Unsere Weaning-Einheit ist in die hochmoderne, sehr gut ausgestattete internistisch-pneumologische Intensivstation (Haus 10, 2. Stock) integriert. Für das prolongierte Weaning steht unser erfahrenes und multiprofessionelles Team rund um die Uhr zur Verfügung.
Wir unterstützen mittels individueller Programme unsere Patienten dabei, den Grad der Abhängigkeit von den Beatmungsgeräten zu verringern. Dies ist auch bei länger bestehender Beatmungsdauer möglich und durchaus sinnvoll.
Zu Beginn erheben wir ausführlich den Ist-Zustand des Patienten und ergänzen dies mit zielgerichteter Diagnostik (z. B.: Labordiagnostik, Bronchoskopie, Röntgendiagnostik, Schluckdiagnostik und vieles andere mehr).
Auf Basis der Anamnese und der Diagnostik erstellen wir ein maßgeschneidertes Weaning-Konzept.
Das Weaning-Konzept umfasst medikamentöse Ansätze, gezielte interventionelle Maßnahmen, die Optimierung einer bestehenden invasiven Beatmung und die Umstellung auf eine nichtinvasive (Masken-)Beatmung.
Um dies zu erreichen, werden zudem atemtherapeutische, physiotherapeutische und logopädische Anwendungen durchgeführt.
Die frühzeitige Betreuung durch unseren Sozialdienst und die Pflegeüberleitung gehören ebenfalls zum Konzept. Auch die Strukturierung des Tagesablaufs und ein natürlicher Tag-Nacht-Rhythmus sind von großer Bedeutung.
Dies gibt unseren Patienten mehr Sicherheit, zeigt mögliche Perspektiven auf und trägt zur psychischen Stabilisierung bei. Unsere Ein- oder Zweibettzimmer sind gut ausgestattet, farbpsychologisch abgestimmt, lärmarm und tragen so ebenfalls zur Genesung bei.
Selbstverständlich beziehen wir die Angehörigen in das Weaning mit ein. Dies gelingt über ausgedehnte Besuchszeiten, regelmäßige Angehörigengespräche und -schulungen und spezielle Informationsveranstaltungen.
Unser multiprofessionelles Team besteht aus intensivmedizinisch und pneumologisch ausgebildeten Ärzten, Atemtherapeuten, Physiotherapeuten und einem hoch motivierten Pflegeteam. Darüber hinaus unterstützen uns Logopäden, Ergotherapeuten und unser Sozialdienst.
Die Behandlung der Patienten erfolgt gemäß der Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin.