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Wir sind auf die Diagnose und Behandlung von Leberkrankheiten spezialisiert.
Wie kann ich einen Termin vereinbaren?

Welche Lebererkrankungen gibt es?
Es gibt eine ganze Reihe von Erkrankungen, die unsere Leber akut oder über einen langen Zeitraum und dann meist dauerhaft beschädigen können. Wir unterscheiden daher zwischen akuten und chronischen Lebererkrankungen. Bei einem akuten Leberversagen (beispielweise aufgrund einer Vergiftung, einer Viruserkrankung oder einer schweren Immunreaktion) stellt die Leber ihre Arbeit in kritischem Ausmaß ein. Frauen und ältere Menschen sind hier anfälliger. Bei einer chronischen Lebererkrankung, also einer längerfristigen und dauerhaften Schädigung, wird das funktionierende Lebergewebe nach und nach durch Narbengewebe ersetzt. Im Klinikum Nürnberg behandeln wir alle Arten von Lebererkrankungen.
Welche Lebererkrankungen kommen am häufigsten vor?

Fettlebererkrankung
Bei einer sogenannten Fettleber (auch Steatosis hepatis genannt) lagern die Leberzellen überschüssige Fette in Tröpfchen ein. Das ist zunächst nicht problematisch, kann aber zu Funktionsstörungen und zu einer Entzündung führen, die dann eine schleichend zunehmende Vernarbung auslöst.
- Infektiöse Leberentzündung (Virushepatitis)
Sogenannte Hepatitis-Viren (Typ A, B, C, D und E) können zu einer Virushepatitis mit oder ohne Gelbsucht führen. Manche Infektionen können in einen chronischen Verlauf übergehen und führen dann nicht selten zu einer Leberzirrhose bzw. erhöhen wesentlich die Gefahr einer Entwicklung eines Leberkarzinoms. Betroffene sind oft sehr müde, kraftlos, verspüren keinen Appetit oder leiden unter grippeähnlichen Symptomen und Übelkeit. Die Symptome bei einer Leberentzündung sind vom Virustyp und dem Immunsystem der Betroffenen abhängig.
- Leberzirrhose?
Das Endstadium einer entzündlichen Schädigung der Leber wird als Leberzirrhose bezeichnet, so zum Beispiel bei übermäßigen Alkoholkonsum, krankhaften Eisen- und Fetteinlagerungen oder Störungen des Abwehrsystems. Patientinnen und Patienten klagen oft über eine verminderte Leistungsfähigkeit und sind häufig sehr müde. Bildgebende Verfahren, Labortests und gegebenenfalls eine Untersuchung der Gewebeveränderungen unter dem Mikroskop ermöglichen eine Diagnose. Im Endstadium kommt es zum Leberversagen. Je nach Intensität wird der Zustand als Leberfibrose, bei vollständigem Umbau der Leber als Leberzirrhose bezeichnet.
Welche Symptome hat man bei einer Lebererkrankung?
Die Leber macht oft keine oder kaum typische Symptome, wenn sie erkrankt ist. Patientinnen und Patienten sind übermäßig müde und erschöpft, leiden unter Konzentrationsschwächen und haben oft wenig Appetit, wenn eine Störung der Leber vorliegt. Die Muskelmasse nimmt ab, es können Hautveränderungen und Flüssigkeitseinlagerungen im Bauchraum und Gewebe auftreten.
Was ist die Ursache für Lebererkrankungen?
Ursache für akute Leberentzündungen können Infektionen mit (Hepatitis-)Viren oder Fehlsteuerungen des körpereigenen Abwehrsystems sein. Auch große Mengen von Alkohol oder Medikamenten kommen als Auslöser infrage. Entzündungen oder Stoffwechselstörungen anderer Art sind selten, müssen bei der Ursachensuche aber immer bedacht werden.
Sind Lebererkrankungen gefährlich?
Lebererkrankungen sind dann gefährlich, wenn sie plötzlich zur Schädigung einer großen Zahl von Leberzellen führen (z. B. bei einer akuten Hepatitis), oder wenn sie über einen langen Zeitraum zum Verlust von Funktion und zur Vernarbung führen. So zum Beispiel bei langjährigem Alkoholkonsum oder einer Stoffwechselerkrankung.
Wie können Lebererkrankungen festgestellt werden?
Aufschluss geben oft die sogenannten Leberwerte. Das sind Eiweiße im Blut, die bei Vermehrung auf eine Beschädigung der Leber hinweisen. Erhöhte Leberwerte sind fast immer klärungsbedürftig und sollten nicht zu lange beobachtet werden. Neben Leberwerten können auch Stuhl- und Harnuntersuchungen Aufschluss über die Erkrankung geben.
Häufig liefern ein Ultraschall des Bauchraums und eine Schnittbilduntersuchung (Computertomografie oder Kernspinuntersuchung/MRT) Hinweise zur Ursache der Leberschädigung. In seltenen Fällen ist die Entnahme einer Probe aus dem Lebergewebe sinnvoll. Dieser Schritt kann heute immer öfter durch nicht-invasive, also besonders schonende Verfahren ersetzt werden.
Wie können Lebererkrankungen behandelt werden?
Die Therapie richtet sich nach der Ursache der Erkrankung. Für die Behandlung der meisten Infektionen stehen wirksame Medikamente zur Verfügung. Erkrankungen des Immunsystems können durch Medikamente abgemildert werden. Stoffwechselerkrankungen werden individuell therapiert.
Eines unserer Spezialgebiete ist die Behandlung von Komplikationen der Leberzirrhose, beispielsweise müssen Blutungen schnell gestoppt werden, da sie lebensgefährlich sein können. Bauchwasser und Infektionen werden medikamentös behandelt, Hirnleistungsstörungen (Enzephalopathien) sind ebenfalls Notfälle und dulden keinen Behandlungsaufschub.
Kann sich die Leber nicht mehr erholen, weil sie bereits zu stark geschädigt ist, ist unter Umständen ein Organ-Ersatz, also eine Lebertransplantation sinnvoll.
Ist das Klinikum Nürnberg auf Lebererkrankungen spezialisiert?
Häufig ist bei Diagnose einer Lebererkrankung noch nicht klar, welche Ursache vorliegt. Wir klären daher zunächst die Herkunft der Lebererkrankung und erstellen einen individuellen Behandlungsplan. Um den Schweregrad der Leberschädigung festzustellen, stehen uns verschiedene nicht-invasive Methoden zur Verfügung, beispielsweise verschiedene Ultraschallverfahren.
Um mehr über die Leberfunktion zu erfahren, führen wir bei Bedarf einen Leberfunktionstest durch. Mit dem sogenannten LiMAx-Test können wir anhand der Ausatemluft die Leistung der Leber in Echtzeit prüfen und quantifizieren. Bei Patienten, bei denen eine Entfernung von Lebergewebe die Behandlung der Wahl ist, können wir damit eine genaue Prognose der funktionellen Kapazität der Leber nach einem Verlust an Volumen treffen. Mit diesem Test erhöhen wir die Patientensicherheit, weil nach einer Entfernung von (zuviel) Lebergewebe ein Risiko für Leberversagen bestehen kann – die Vorhersage, wieviel Funktion die Restleber haben wird, gelingt so sehr treffsicher. Auch bei der Langzeitbeurteilung einer Lebererkrankung kann das System wertvolle Erkenntnisse liefern, ebenso vor einem Eingriff, der eine Drucksenkung in Bauchgefäßen zum Ziel hat.
Ist die Entnahme einer Probe aus der Leber (Biopsie) notwendig, wird dies schmerzarm und häufig in kurzer Narkose durchgeführt.
Nach der Diagnose beginnt die Behandlung in der Regel noch im Krankenhaus und wird ambulant fortgeführt.
Bei einigen operativen Eingriffen arbeiten wir eng mit den Abteilungen für Chirurgie und Radiologie im Haus zusammen, beispielsweise um eine Druckentlastung zu schaffen (per TIPS-Einlage) oder um Lebertumore zu entfernen. Das ist in vielen Fällen minimal-invasiv und schonend möglich.
Akute Komplikationen erfordern ein schnelles Eingreifen, wir sind in der Notfallversorgung sehr erfahren. Dabei ist die Behandlung von Komplikationen einer Leberzirrhose meist eine Langzeittherapie, die wir zusammen mit Ihrem Hausarzt oder Internisten an Ihre Bedürfnisse individuell anpassen.
Eine Lebertransplantation kann Leben retten – auch wenn diese nicht direkt bei uns durchgeführt wird, haben wir eine sehr enge Kooperation mit dem Transplantationszentrum der Universitätsklinik Regensburg.
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