Bildgebung des Herzens und der großen Gefäße
Unser Institut für Radiologie ist von der Deutschen Röntgengesellschaft zertifiziert als Schwerpunktzentrum für kardiovaskuläre Bildgebung. In den letzten Jahren wurden am Institut über 20.000 CT- und MRT-Untersuchungen des Herzens qualitätsgesichert durchgeführt (European MR/ CT Registry).
Im Herz-Gefäßzentrum des Klinikums Nürnberg kooperieren wir eng mit den Kolleg*innen der Kardiologie, der Herzchirurgie und der Gefäßchirurgie und diskutieren die Fälle fachübergreifend.
Wir bieten alle modernen Verfahren der Computertomographie (Herz-CT/ Kardio-CT) und Magnetresonanztomographie des Herzens (Herz-MRT/ Kardio-MRT) und der großen Gefäße an. Dafür stehen modernste high-end-Geräte zur Verfügung, die speziell für die Herzbildgebung ausgestattet sind. Noch wichtiger aber ist die spezielle und kontinuierliche Qualifikation und Weiterbildung des Teams.
Die Herz- Computertomographie leistet einen wichtigen Beitrag in der Abklärung des Brustschmerzes und ist in den aktuellen kardiologischen Behandlungs-Leitlinien fest verankert. Mit dem Herz-CT können Verkalkungen und Engstellen der Herzkranzgefäße erkannt oder ausgeschlossen werden, ohne eine Arterie zu punktieren und einen Katheter zum Herzen zu führen. Die Strahlenbelastung ist durch individuell angepasste Protokolle sehr niedrig.
Jedoch ist die Untersuchung nicht für alle Patienten geeignet. Sind die Herzkranzgefäße sehr stark verkalkt, kann die Herz-CT an ihre Grenzen stoßen, ebenso bei Patient*innen mit sehr schnellem oder sehr unregelmäßigem Puls. Bitte fragen Sie Ihren Kardiologen oder wenden Sie sich an uns, um zu klären, ob diese Untersuchungstechnik für Sie geeignet ist.
Für eine gute Herz-CT Untersuchung beachten Sie bitte unbedingt das Informationsblatt.
Die Herz- Magnetresonanztomographie ist ein nicht-invasives, röntgenstrahlenfreies Verfahren zur Darstellung des Herzmuskels und seiner Bewegungsabläufe.
Das Verfahren eignet sich besonders gut zur Beurteilung von
Auch diese Untersuchung ist nicht für alle Patienten geeignet. Bei Patient*innen mit Herzschrittmacher, künstlichen Herzklappen oder ähnlichen Implantaten ist vorab zu prüfen, ob diese Implantate für eine MRT-Untersuchung zugelassen sind.
Ziel dieser Untersuchung ist es, die Blutversorgung des Herzmuskels in Ruhe und unter Belastung zu prüfen. Dafür werden Medikamente eingesetzt, die die Durchblutung des Herzens erhöhen und auf diese Weise eine körperliche Belastung simulieren. So kann der Schweregrad von Engstellen der Herzkranzgefäße bei einer schweren koronaren Herzerkrankung (KHK) genau beurteilt werden.
Vor einer Stress-MRT muss der/ die Patient*in auf bestimmte Lebensmittel (Kaffee, Tee, Cola, Energy Drinks, Schokolade und Bananen) verzichten und die Einnahme bestimmter Medikamente pausieren. Beachten Sie hierzu bitte unbedingt das Informationsblatt.