01.08.2025
Unsere Pathologie verwandelt sich zum Film-Set: Der nächste fränkische Tatort ist im Juli in Nürnberg gedreht worden. Zu den Schauplätzen zählt auch das Klinikum Nürnberg: Unser Institut für Pathologie auf dem Campus Nord dient in „Gottesgarten“ als Kulisse für die Rechtsmedizin – und Mitarbeiter Petr Pelikan hat den ersten Filmauftritt seines Lebens.
Für das neue Ermittler-Duo deutet zunächst alles auf ein Gewaltverbrechen im Rotlichtmilieu hin. Das Besondere: Die Spur führt die beiden in unser Klinikum Nürnberg, genauer gesagt an den Campus Nord. Einen Tag lang wird unser Institut für Pathologie zum Filmset und dient als Kulisse für die Rechtsmedizin. Die Stimmung im Sektionssaal ist ruhig und kühl, das Licht fällt gedämpft auf das Präparat. Doch an diesem Tag ist alles anders: Ein rund 20-köpfiges Filmteam hat sich mit Kameras sowie Licht- und Tonausrüstung um den Obduktionstisch versammelt. Nach mehreren Stunden steht die vermeintliche Leiche, Schauspieler Moritz Bock, auf, bedankt sich herzlich bei der Crew und verlässt gut gelaunt den Drehort.
Mittendrin statt nur dabei: unser Präparator Petr Pelikan. Schon bei den ersten Besuchen fasst die Produktionsfirma Claussen+Putz Filmproduktion GmbH den 52-Jährigen als möglichen Kleindarsteller ins Auge. Nach einem Online-Casting erhält er die Zusage und spielt für eine Filmszene die Rolle des Rechtsmediziners. „In unseren Räumen wurde schon oft gedreht, aber dass ich selbst im nächsten Franken-Tatort mitspiele, hätte ich nie gedacht“, sagt Pelikan. Am 30. Juli stehen also in seinem Kalender: Maske, letzte Absprachen mit Regisseur Dustin Loose und Proben mit Ermittler Felix Voss (Fabian Hinrichs).
Hinter den Kulissen einer Filmszene: Pelikan spricht mit Kommissar Voss über Mordopfer
Und dann heißt es: „Ruhe bitte, Ton läuft, und bitte!“ In der Szene spricht Pelikan mit Kommissar Voss über den Zustand des Mordopfers und teilt ihm den Befund mit. Immer wieder ruft der Regisseur: „Danke, das war gut, alles zurück auf Anfang.“ Etwa zehnmal wird die Szene gedreht. „Am Anfang fiel es mir schwer das Team auszublenden, ich habe sogar kurz den Text vergessen, aber es macht wirklich Spaß“, sagt Pelikan.
Anschließend wechselt die Szenerie. Neben Voss ermittelt Emilia Rathgeber (Rosalie Thomass) erstmals im fränkischen Tatort. Das Duo fährt mit einem Auto durch den unterirdischen Versorgungsgang unter Haus 57. Auch Denis Opcin, Abteilungsleiter der Logistik, erlebt so als Komparse seinen ersten Einsatz am Set. Er steuert einen Transportwagen durchs Bild, kurz darauf kreuzt das Ermittler-Duo den Gang.
Klinikum Nürnberg als Abschlusskulisse: Erfolgreicher Dreh für Filmcrew aus München
Für die Dreharbeiten verwandelte sich das Gelände um Haus 57 für einen Tag in ein Filmset. Die Produktionsfirma aus München, die diesen Tatort im Auftrag des Bayerischen Rundfunks umsetzt, rückte mit einer Kolonne von etwa 15 Fahrzeugen an – vom 7,5-Tonner bis zum Van – und rund 40 Personen arbeiteten am Dreh. Nach über 20 intensiven Drehtagen in und um Nürnberg war am letzten Tag im Klinikum Nürnberg alles im Kasten.
Die Ausstrahlung ist für 2026 geplant, ein Sendetermin steht noch aus. Natürlich informieren wir, sobald es heißt: Sonntag, 20.15 Uhr, im Ersten – der zwölfte Tatort in Franken mit Petr Pelikan, Denis Opcin und unserer Pathologie.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die bei der Organisation geholfen haben!
Hier geht´s zum offiziellen Pressedossier: Tatort Franken: Gottesgarten: "Gottesgarten": Der erste gemeinsame Fall für Rosalie Thomass und Fabian Hinrichs | Pressedossiers | Presse | BR.de
Fotos: Jasmin Pauler und Isabel Lauer