Notfallservice
  • Simulationstraining mit dem SEK für den Ernstfall

    Die interdisziplinäre Notaufnahme auf dem Campus Süd hat mit Polizei, Anästhesie und Unfallchirurgie die Versorgung Schwerstverletzter geübt.

16.09.2025

In der Notfallmedizin sind Simulationstrainings unverzichtbar – sie schulen die Teamarbeit unter extremen Bedingungen. Einen Tag lang übte unsere interdisziplinäre Notaufnahme auf dem Campus Süd gemeinsam mit Polizei, Anästhesie und Unfallchirurgie.

Das Ziel des Trainings: Patienten mit schweren Schuss-, Stich- und Explosionsverletzungen optimal zu versorgen – von der Erstversorgung bis zur OP-Vorbereitung.

Sechs komplexe Szenarien – darunter offene Thoraxverletzungen, multiple Stichwunden und Explosionsverletzungen – wurden mit High-Fidelity-Simulationspuppen und realistisch geschminkten Darstellern nachgestellt. In jedem Fall gelang die Stabilisierung und Übergabe in den OP.

Koniotomie und Thoraxdrainage unter Stress

Während das Spezialeinsatzkommando (SEK) für Absicherung, Erstversorgung und Transport sorgte, übernahm das Team des Klinikums im Schockraum Notfalleingriffe wie Koniotomie, Thoraxdrainage und die Kontrolle schwerer Blutungen. 

In einer ausführlichen Nachbesprechung tauschten die Teams ihre Erfahrungen aus, analysierten Abläufe und Kommunikation unter Stress und entwickelten Verbesserungsansätze. 

Ein lehrreicher Tag für alle Beteiligten! Ein großer Dank an die Polizei, die Einsatzsanitäter der Spezialeinheiten und die Rettungsdienste für die hervorragende Vorbereitung und Zusammenarbeit!

Bild oben: Einsatzsanitäter der Spezialeinheiten der Polizei aus ganz Deutschland übten im Rahmen eines Lehrgangs am 10. September die Übergabe von Schwerstverletzten in Kliniken - die Notaufnahme Süd nutzte das zum anschließenden eigenen Training.

Fotos: Dr. Thomas Reuter / Klinikum Nürnberg

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