Notfallservice
  • Quak! Entenfamilie aus dem Klinikum befreit

    Beim Klinikum piept’s wohl! Ein ungewöhnlicher Rettungsdienst hat unseren Campus Nord angesteuert: der Notdienst des Tierheims Nürnberg.

Beim Klinikum piept’s wohl! Ein ungewöhnlicher Rettungsdienst hat unseren Campus Nord am vergangenen Freitag angesteuert: Der Notdienst des Tierheims Nürnberg befreite eine Entenfamilie aus misslicher Lage.

Das hatte der Hausmeister nicht erwartet, als er morgens in der Grünanlage nach dem Rechten sah. Eine Entenmutter watschelte über den Kies, hinter ihr acht flauschige, piepende Küken.

Eigentlich ein hübsches Versteck, das sich die Stockente da zum Brüten ausgesucht hatte. Der Innenhof neben der Notaufnahme in Haus 20 auf dem Campus Nord ist mit Stauden bepflanzt und ungestört. Ungünstig bloß, dass man von dort nur fliegend wieder wegkommt. Das können Vogeljunge noch nicht. Die Ente suchte mit ihren frisch geschlüpften Küken also aufgeregt nach einem Ausgang aus dem umbauten Hof. Unermüdlich lief das Gespann an den Fensterfronten entlang - zur Freude der Patienten und Mitarbeitenden im Gebäude. „Sind die süüüß!“, begeisterten sich die Zuschauer und zückten die Smartphones.

Die Enten dabehalten? Lieber nicht

Auf Empfehlung der Polizei half das Tierheim Nürnberg weiter. Sein diensthabender Notdienst-Mitarbeiter Mark Weiß erschien mit ruhiger Hand und einem Kescher. Er muss in jedem Frühjahr regelmäßig verirrte Küken umsetzen. Binnen zehn Minuten hatte er die Ente und ihre acht Kleinen zusammengetrieben und eingefangen. Im Tierheim-Bus kutschierte er die Familie dann zu einem Nürnberger Weiher. Danke für die Hilfe!

Die Frage, ob die Entenfamilie nicht auch im Hof des Klinikums hätte bleiben können, bis die Jungen flügge sind, ist berechtigt. Vorausgesetzt, die Tiere würden so lange mit frischem Trinkwasser und Futter versorgt, wäre das ohne größere Schwimmgelegenheit zwar nicht ideal, aber denkbar. Im Lauf dieser rund zwei Monate ergäbe sich allerdings mit zunehmender Größe der Wasservögel ein Sauberkeitsproblem.