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PMU und Klinikum Nürnberg feiern erfolgreiche Partnerschaft
Mit einem Festakt im Herzen der Stadt haben das Klinikum Nürnberg und die Paracelsus Medizinische Privatuniversität ihren Uni-Standort gefeiert.
Zehn Jahre Medizinstudium in Nürnberg: Mit einem Festakt im Herzen der Stadt haben das Klinikum Nürnberg und die Paracelsus Medizinische Privatuniversität (PMU) ihre Partnerschaft gefeiert. Zum Jubiläum sagte Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder weitere Unterstützung des Freistaats bei der Entwicklung der Universitätsmedizin in Nürnberg zu.
„Medizin ist Zukunft! Wir feiern in Nürnberg zehn Jahre Paracelsus Medizinische Universität. In Kooperation mit dem Klinikum Nürnberg verbinden sich hier Wissenschaft und Praxis. Der Bedarf an Medizinern wird in Zukunft weiter wachsen. Dabei setzen wir auf eine wohnortnahe und kommunale Gesundheitsversorgung“, sagte Ministerpräsident Markus Söder beim zehnten Geburtstag der PMU Nürnberg im Historischen Rathaussaal. Bei der universitären Weiterentwicklung von PMU und Klinikum Nürnberg werde der Freistaat Bayern die nächsten Schritte unterstützen, kündigte Söder an.
Oberbürgermeister und Klinikums-Verwaltungsratsvorsitzender Marcus König nannte den Stadtratsbeschluss für die 2014 begründete Kooperation zwischen dem kommunalen Krankenhaus der Maximalversorgung und der österreichischen Privatuniversität historisch: „Für den Medizinstandort Nürnberg war das eine zukunftsweisende Entscheidung. Sie haben bewiesen, dass wir in Nürnberg Universitätsklinik können“, sagte er zu den 300 Festgästen und hob hervor: „Wir beklagen nicht nur den Fachkräftemangel – wir bilden hier und im Klinikum aus und tragen so unseren Teil dazu bei, auch in Zukunft hervorragendes Personal zu haben.“
Ärztliche und wissenschaftliche Talente angelockt
„Der Aufbau ist gelungen – der Ausbau kann kommen“, sagte Prof. Dr. Achim Jockwig, Vorstandsvorsitzender des Klinikums Nürnberg. Wie schon Festredner Markus Söder erinnerte Jockwig an anfängliche Bedenken und Widerstände gegen den neuen Universitätsbetrieb, auch am Haus selbst. „Das Klinikum wurde davon durchgeschüttelt und umgekrempelt.“ Doch der Plan, ärztliche und wissenschaftliche Talente anzulocken, sei aufgegangen. „Es ging darum, dieses Klinikum entsprechend seinem Potenzial akademisch zu entwickeln.“ Vom Zuwachs bei Lehre und Forschung durch die PMU, die eng mit der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm zusammenarbeitet, profitierten heute Nürnberg und ganz Bayern.
Der PMU-Studierendenchor begleitete das Programm musikalisch. In einem Podiumsgespräch blickten ehemalige Studierende auf ihr Studium zurück. „Diese Universität macht sehr viel richtig“, sagte Dr. med. univ. Nina Meyerhofer, die als Studierendenvertreterin damals die Mitsprachemöglichkeit schätzte. Das Gemeinschaftsgefühl sei wegen des herausfordernden Lernpensums und der Kleingruppen von seinerzeit 50 Studierenden pro Jahrgang groß gewesen. Dr. med. univ. Claudius Söhn, der 2019 im ersten Jahrgang seinen Abschluss ablegte, blieb ebenfalls am Klinikum Nürnberg. Als Assistenzarzt freut er sich über ein wachsendes Netzwerk aus PMU-Alumni am Haus. „Man kennt einander, arbeitet auf dem kurzen Dienstweg gut zusammen.“
Forschungsbasierte Lehre
Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Sperl, Rektor der PMU Salzburg, resümierte: „Die PMU ist sehr stolz auf den Standort Nürnberg.“ Durch ihre Verzahnung mit zwei großen Krankenhäusern überzeuge die Universität in beiden Städten mit ihrer starken, forschungsbasierten Lehre. Die bisherige Bilanz kann sich laut Univ.-Prof. Dr. Theodor Fischlein, Vizerektor in Nürnberg, sehen lassen: „Die Anzahl unserer Publikationen hat sich seit 2014 mehr als verdoppelt; ihr wissenschaftlicher Einfluss wächst. Durch unsere großen klinischen Studien überprüfen und steigern wir laufend die Qualität unserer medizinischen Versorgung im Sinne der Patienten.“
Seit Beginn des Studienbetriebs im Sommer 2014 haben an der PMU Nürnberg 563 Studierende ein Medizinstudium aufgenommen. 222 Ärztinnen und Ärzte sind daraus hervorgegangen. Zwei Drittel von ihnen stiegen in Bayern in den Beruf ein, etwa 80 von ihnen am Klinikum Nürnberg. Rund 25 Forscherinnen und Forscher haben sich hier in Humanmedizin oder einer Naturwissenschaft habilitiert.
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Klinikums-Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Achim Jockwig (v. li.) mit Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Oberbürgermeister Marcus König, Personalvorständin Sabine Beßler und Finanzvorstand Dr. Andreas Becke.
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PMU-Kanzlerin Dr. Christiane Pedit (v. re.) mit dem Nürnberger Vizerektor Univ.-Prof. Dr. Theodor Fischlein und Mayo-Clinic-Professor Anthony Windebank.
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Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Sperl (li.), Rektor der PMU Salzburg, überreicht dem Nürnberger Vizerektor Univ.-Prof. Dr. Theodor Fischlein einen Hammer für ein Geburtstags-Bierfass als Geschenk aus Salzburg.
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Der bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder (Mitte) und Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König (3. v. re.) gratulieren am 17. Mai 2024 im Nürnberger Rathaus zum zehnten Geburtstag der PMU Nürnberg, hier mit (v. li.) Michael Nake, Dr. Stephan Kolb, Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Sperl, Prof. Dr. Achim Jockwig, Dr. Christiane Pedit, Univ.-Prof. Dr. Theodor Fischlein, Anthony Windebank M.D., Dr. Ines Spieler und Univ.-Prof. Dr. Herbert Resch.
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Der PMU-Studierendenchor begleitete das Fest.
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Vizerektor Univ.-Prof. Dr. Theodor Fischlein mit Rektor Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Sperl, Vizekanzler Dr. Stephan Kolb und Dr. Roland Fleck von den Schöller-Stiftungen, einem Förderer der PMU.
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Studierendenvertreterin Gina Markus im Gespräch mit Vizekanzler und Moderator Dr. Stephan Kolb.
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Eine Reihe von Nürnberger Forscherinnen und Forschern erhielt stellvertretend Ehrungen für ihre Bemühungen um die Wissenschaft an der PMU.
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Dr. Ines Spieler, die administrative Leiterin der PMU Nürnberg.
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Studierende bei der Feier im Nürnberger Rathaus.
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Der anschließende Empfang in der Ehrenhalle des Rathauses.