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Ministerpräsident und OB geben Startschuss für das neue Kinderklinikum
30.000 Quadratmeter, fünf Stockwerke, 1.000 Räume, 216 Planbetten, acht Kreißsäle, mehr Versorgungsplätze in der Neonatologie und auf der...
„Ein guter Tag für Nürnberg und die ganze Metropolregion. Mit dem heutigen Spatenstich kann der Neubau des Kinderklinikums am Klinikum Nürnberg Süd beginnen. Es entsteht ein echtes Lebenshaus: Hier wird Leben gerettet, hier kommt neues Leben auf die Welt. Vom Kreißsaal bis zu einer medizinischen Notfallversorgung für Kinder, hier wird künftig alles unter einem Dach sein“, so Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder. „Mit über 119 Millionen Euro unterstützt der Freistaat den Neubau. Dieses Projekt ist auch mir persönlich eine echte Herzensangelegenheit. Ein guter Bauverlauf und ein großer Dank an das Klinikum Nürnberg mit all seinen Ärztinnen und Ärzten.“
Auch Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König sieht in dem Neubauprojekt eine Investition in die Zukunft. „Der Ausbau der Kinder- und Jugendmedizin ist für die Stadt Nürnberg ein Standortvorteil und zahlt auf die Lebensqualität für Familien ein. Besonders freut mich, dass dank der zusätzlichen Kreißsäle jetzt noch mehr kleine Nürnbergerinnen und Nürnberger auf die Welt kommen können.“ Beide wünschten dem Bauvorhaben des Klinikums Nürnberg sowie allen daran Beteiligten einen erfolgreichen Verlauf.
Interdisziplinäre Spitzenmedizin und Versorgung unter einem Dach
„Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Sie brauchen eine besonders qualifizierte Gesundheitsversorgung mit einer bestmöglichen Infrastruktur“, fasste Prof. Dr. Achim Jockwig, Vorstand Medizin und Strategie und Vorstandsvorsitzender des Klinikums Nürnberg, die Motivation für das Neubauprojekt zusammen. „Wir bieten bereits heute eine hochqualifizierte Rundum-Versorgung an, über alle medizinischen Bereiche hinweg. Das neue Kinderklinikum Nürnberg bietet exzellente Kindermedizin und Geburtshilfe unter einem Dach an, das heißt die interdisziplinären Wege werden weiter verkürzt. Wir freuen uns über die hohe Förderung durch den Freistaat. Zudem sagen wir Danke an unser Unterstützer-Team, allen voran an unsere Schirmherrin Karin Baumüller-Söder. Sie tragen dazu bei, dass unser Kinderklinikum Nürnberg so kindgerecht wie möglich wird.“
Ein Leuchtturmprojekt für Nürnberg und die Metropolregion
Das vom Freistaat Bayern mit rund 119 Millionen Euro geförderte Neubauprojekt ist eines der größten Bauvorhaben rund um die Versorgung von Kindern, Jugendlichen und werdenden Eltern in Süddeutschland. Die Grundsteinlegung ist für 2023 geplant; der Bezug soll, wenn alles nach Plan verläuft, im Jahr 2026 stattfinden. Das rund 30.000 Quadratmeter große Gebäude entsteht auf dem Gelände des Klinikums Nürnberg Süd – dafür wird die Erde auf einer Fläche von und 23.000 Quadratmetern ausgehoben. Das Gebäude erhält eine eigene Zufahrt sowie einen großzügig angelegten Vorplatz mit Sitz- und Spielmöglichkeiten.
Das medizinische Angebot wächst: fünf Stockwerke, 1.000 Räume, 216 Betten, drei zusätzliche, lichtdurchflutete Kreißsäle in direkter Nähe zum OP-Bereich, sodass im Notfall schnell gehandelt werden kann. Auch die Zahl der Versorgungsplätze in der Neonatologie und auf der psychosomatischen Station wird erhöht, ebenso wird es eine eigene Kinder-Notfallambulanz, mehr Spezialambulanzen sowie eine kindgerechte Funktionsdiagnostik geben. Dazu zählen zum Beispiel eine eigene Magnetresonanztomografie für Kinder, Bronchoskopie- und Endoskopiemöglichkeiten, ein spezieller Gipsraum und vieles mehr. Zusätzlich werden mit dem Neubau auch die Übernachtungsmöglichkeiten für Begleitpersonen sowohl in der Pädatrie als auch in der Geburtshilfe signifikant verbessert, sodass Eltern nah bei ihren Kindern sein können. Kinder und Jugendliche werden natürlich auch ambulant versorgt. Für sie ist ein großzügiger Außenbereich mit spannenden Spiel- und Erholungsangeboten zum Toben geplant.
Insgesamt wird das neue Kinderklinikum Nürnberg mit Geburtshilfe vier Kliniken beherbergen: die Klinik für Neugeborene, Kinder und Jugendliche, die Klinik für Kinderchirurgie und Kinderurologie, die Klinik für Frauenheilkunde mit dem Schwerpunkt Geburtshilfe sowie die Abteilung für Psychosomatik der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter (KJP). Auch eine eigene Kinder-Notfallambulanz zieht in das neue Kinderklinikum Nürnberg ein.
Eine Besonderheit: Kinder werden in die Planung einbezogen
Um das neue Kinderklinikum Nürnberg so kindgerecht wie möglich zu gestalten, haben sich namhafte Persönlichkeiten aus der Metropolregion zusammengeschlossen, darunter Schirmherrin Karin Baumüller-Söder, FCN-Fußball-Idol Marek Mintál und Nürnbergs ehemaliger Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly. Sie werben für Spenden und Unterstützung – denn vieles, was sich Eltern und Kinder in einem modernen Kinderkrankenhaus wünschen – zum Beispiel Spielgeräte, eine hochwertige Innenausstattung, Multimedia-Angebote uvm. – ist nicht förderfähig. Weil Kinder am besten wissen, was Kinder sich wünschen, wurde in Kooperation mit dem Jugendamt der Stadt Nürnberg zudem ein Kinderbeteiligungsprojekt ins Leben gerufen. „Wir haben sehr viele, konstruktive Anregungen erhalten und versuchen nun, davon so viele wie möglich umzusetzen“, so Prof. Jockwig.
Maximale Versorgung mit ganz viel Herz
Die Investitionen in das Neubauprojekt sowie das hohe Engagement für eine kindgerechte Ausstattung belegen den hohen Stellenwert der Kinder- und Jugendheilkunde sowie der Geburtshilfe am Klinikum Nürnberg. Nicht erst seit dem Umzug in den Nürnberger Süden im Jahr 1994 hat sich das medizinische und pflegerische Angebot erweitert – gewachsen ist es kontinuierlich seit Gründung der Frauenklinik in der Flurstraße im Jahr 1926. Das entstandene interdisziplinäre und -professionelle Konzept ist heute die Grundlage dafür, dass Eltern sich rund um die Uhr auf eine bestmögliche Versorgung ihrer Kinder verlassen können und auch bei allen Fragen rund um Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett im Klinikum Nürnberg gut beraten sind. Sowohl das Kinderklinikum als auch die Geburtshilfe sind breit aufgestellt – Notfall-, Betreuungs- und Nachsorgekonzepte inbegriffen.