Für die Studie musste ein hochspezialisiertes Gerät angeschafft werden, das durch die Spende der Manfred Roth Stiftung mitfinanziert werden kann. Dr. Wilhelm Polster, Stiftungsvorstand, und Klaus Teichmann, Stiftungsrat, übergaben den Spendenscheck am NORMA-Hauptsitz in Fürth an zwei Experten des Klinikums Nürnberg. „Es ist beeindruckend, welch medizinische Versorgung die Kinderchirurgie durch ihre Arbeit und Forschung sicherstellt. Gerade für junge Menschen sind Brandnarben eine besonders große Herausforderung, da der Bewegungsdrang so groß ist. Hier zu helfen, war uns besonders wichtig“, sagte Dr. Polster bei der Übergabe.
Mehr Lebensqualität für Kinder mit Verbrennungen
Um thermisch verletzten Kindern wieder mehr Lebensqualität zu geben, beschäftigt sich die Kinderchirurgie am Klinikum Nürnberg mit einer langfristigen neuen Behandlungsmethode. „Die akute Behandlung bei den Patientinnen und Patienten ist gut, jedoch gibt es in der Nachbehandlung noch Verbesserungspotenzial. Oftmals wird über Schmerzen und Verhärtungen in den Narben geklagt, die auch Auswirkungen auf die Beweglichkeit der Kinder haben“, erklärt Dr. Karl Bodenschatz, Chefarzt der Klinik für Kinder- und chirurgie und Kinderchirurgie. Durch die neue Methodik werden die Narben in Zukunft flacher und weicher. „Diese Veränderung hat nichts mit Schönheitsanpassungen zu tun, sondern dient dazu, den Kindern ihre normale Beweglichkeit zurückzugeben, die ihnen durch ihre Verletzung genommen wurde“, ergänzt Dr. Daniela Oumard, Fachärztin für Kinderchirurgie. Im nächsten Schritt geht es den beiden Experten darum, ihre Ergebnisse zu objektivieren und in einer Studie zusammenzutragen. „Dank der großzügigen Spende der Manfred Roth Stiftung sind wir im Prozess einen Schritt weiter und daher sehr dankbar für diese Unterstützung“, erwähnte Dr. Karl Bodenschatz vor Ort bei der Übergabe.
Foto: Für das Klinikum Nürnberg nahmen Dr. Daniela Oumard (2. v. l.) und Dr. Karl Bodenschatz (2. v. r.) den symbolischen Scheck in Höhe von 15.000 Euro am NORMA-Unternehmenssitz in Fürth entgegen. Überreicht haben ihn Dr. Wilhelm Polster (l.), Stiftungsvorstand, und Klaus Teichmann (r.), Stiftungsrat.