25.11.2025
Dr. Ute Simon übernimmt die wissenschaftliche Leitung des Interdisziplinären Onkologischen Zentrums (IOZ) am Klinikum Nürnberg.
Die promovierte Molekularbiologin ist seit 1. Oktober 2025 mit der strategischen und wissenschaftlichen Weiterentwicklung des Zentrums beauftragt. Dr. Ute Simon kommt aus der internationalen pharmazeutischen Industrie, wo sie über rund 20 Jahre in leitenden Funktionen im Bereich der klinischen Entwicklung tätig war. Zuletzt arbeitete sie als Global Head Clinical Operations beim Biotech-Unternehmen Hookipa, zuvor in verschiedenen Leitungspositionen bei Advanced Accelerator Applications und bei Novartis Deutschland. Die 58-Jährige stammt gebürtig aus Niedersachsen.
Dr. Ute Simon bringt umfassende Erfahrung in translationaler Onkologie, Studienmanagement und Innovationstransfer mit. „Ich freue mich über den Perspektivwechsel, Wissenschaft und Medizin jetzt aus dem Blickwinkel der Patientenversorgung zu erleben und in onkologischen Netzwerkstrukturen zu arbeiten“, sagt die neue Leiterin des onkologischen Zentrums. „Das Klinikum Nürnberg hat als einer der größten kommunalen Maximalversorger großes Potenzial für hochwertige klinische Studien, die die Wirksamkeit und Sicherheit eines Medikaments überprüfen. Für Patienten hat das in allen Phasen ihrer Krebserkrankung Vorteile: Über die Studien haben sie Zugang zu neuesten Therapiemöglichkeiten und erhalten spezialisierte Betreuung.“
17 Organkrebszentren arbeiten zusammen
„Mit Frau Dr. Simon gewinnen wir eine ausgewiesene Expertin, die wissenschaftliche und operative Erfahrung verbindet“, sagt Univ.-Prof. Dr. Sascha Pahernik, Direktor des IOZ und Klinikdirektor für Urologie am Klinikum Nürnberg. „Sie wird unsere Forschung an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität, unsere klinischen Studien, Qualitätsstandards, digitalen Prozesse und patientennahen Angebote koordinieren und weiter stärken.“
Das Interdisziplinäre Onkologische Zentrum (IOZ) umfasst 17 Organkrebszentren des Klinikums Nürnberg, in denen gemeinsam mit externen Partnern jährlich über 5.000 Patientinnen und Patienten ambulant und stationär interdisziplinär behandelt werden. Zudem werden rund 10.000 Tumorboard-Fälle vorgestellt. Das IOZ ist Kooperationspartner des Comprehensive Cancer Center Erlangen der Europäischen Metropolregion Nürnberg (CCC EMN).
Vorteile für Patientinnen und Patienten
„Wir sind glücklich, dass wir Frau Dr. Simon als wissenschaftliche Leiterin gewinnen konnten“, sagt auch Univ.-Prof. Dr. Stefan Knop, stellvertretender IOZ-Direktor und Chefarzt der Onkologie und Hämatologie. „Unter dem Dach unseres Zentrums stimmen sich die Krebsspezialisten des Klinikums und ihre niedergelassenen Partner schon heute eng ab, um Patientinnen und Patienten eine wohnortnahe, einheitliche und qualitativ hochwertige Diagnostik, Behandlung, psychosoziale Begleitung und Nachsorge zu ermöglichen. Unsere langfristige Vision ist es aber, ein Onkologisches Spitzenzentrum nach den Kriterien der Deutschen Krebshilfe zu werden – dazu wollen wir unser Profil weiter schärfen und Abläufe professionalisieren.“
Bild: Dr. Ute Simon ist seit Oktober 2025 wissenschaftliche Leiterin des Interdisziplinären Onkologischen Zentrums (IOZ) am Klinikum Nürnberg.
Foto: Jasmin Szabo, Klinikum Nürnberg