18.09.2025
Expertinnen und Experten aus ganz Deutschland tauschen sich beim Deutschen Suchtkongress in Berlin vom 22. bis zum 24. September 2025 über Neues aus der Suchtforschung und -therapie aus. Das Klinikum Nürnberg und die Paracelsus Medizinische Privatuniversität (PMU) beteiligen sich federführend. Das Klinikum stellt sowohl den Kongresspräsidenten und die -präsidentin als auch mehrere Fachbeiträge zu Themen wie Jugendschutz beim Cannabiskonsum, Substitution oder Drug-Checking.
Unter dem Motto „Innovativ gemeinsame Wege gehen“ findet vom 22. bis zum 24. September 2025 der 17. Deutsche Suchtkongress an der Freien Universität Berlin statt. Die Deutsche Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie (DG-Sucht) veranstaltet die wissenschaftliche Tagung gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Suchtpsychologie. Zum Austausch über Neuigkeiten aus Forschung, Therapie, Prävention, Klinik und Praxis werden rund 500 Teilnehmende erwartet.
FASD im Erwachsenenalter, Delir und das Nürnberger Drogenhilfemodell
In diesem Jahr übernimmt das Klinikum Nürnberg eine besondere Rolle: Der Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Prof. Dr. Thomas Hillemacher, und die leitende Psychologin Dr. Ekaterini Georgiadou haben die Kongresspräsidentschaft inne. Die fachlichen Schwerpunkte von Prof. Hillemacher auf dem Gebiet neuer medikamentöser Behandlungsmöglichkeiten bei Alkoholabhängigkeit und von Dr. Georgiadou im Bereich der Kauf-Shopping-Störung spiegeln sich im Programm des Kongresses wider. Weitere Fachleute des Klinikums beteiligen sich mit Beiträgen zu Fetalen Alkoholspektrumstörungen (FASD) im Erwachsenenalter, Delir, Drogenentzug sowie zum Nürnberger Drogenhilfemodell.
Der Deutsche Suchtkongress gilt als eine der wichtigsten Plattformen für Wissenschaft, Klinik und Praxis rund um das Thema Suchterkrankungen. Das Programm 2025 spannt einen weiten Bogen: Im Fokus stehen unter anderem die Verbindung zwischen Suchterkrankungen und somatischen Begleiterkrankungen, interdisziplinäre Behandlungsansätze, digitale Prävention, der Einsatz von künstlicher Intelligenz in der Suchthilfe sowie aktuelle Debatten, beispielsweise zur Cannabisprävention. Auch Betroffene und Suchterfahrene bringen an einem der drei Kongresstage ihre Perspektiven ein.
Die vollständige Programmübersicht finden Sie unter www.suchtkongress.org/programm.
Bild: Rauchen und weiterer Substanzkonsum sind unter anderem Thema beim Deutschen Suchtkongress.
Foto: Pixabay