10.11.2025
Die Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde am Klinikum Nürnberg hat ihre Behandlungseinheiten komplett erneuert – und davon profitieren indirekt auch Patienten in Westafrika.
Die neue Ausstattung ist moderner, ergonomischer und flexibler. Neben dem Behandlungsstuhl umfasst sie zum Beispiel ein Ohr-Mikroskop und kabellose Lichttechnik für die Endoskopie der oberen Luft- und Speisewege. „Ein großer Fortschritt für unseren Behandlungsalltag“, sagen Chefarzt Univ.-Prof. Dr. Maximilian Traxdorf und Oberarzt Dr. Martin Krása. Doch auch das gebrauchte Mobiliar, noch voll funktionsfähig, bekommt eine zweite Chance. Zwei der Einheiten gehen nach Togo an das Partnerkrankenhaus in Bassar. Die übrigen bleiben im Klinikum Nürnberg für Ausbildungszwecke oder werden anderweitig verwertet.
Dr. Martin Krása reiste bereits im Februar 2025 mit dem Verein Fi Bassar nach Bassar. In der gesamten Region fehlt eine HNO-Versorgung. Innerhalb weniger Tage behandelte Krása dort über 150 Patienten unter provisorischen Bedingungen. Einem schwerhörigen Mädchen konnte er beispielsweise mit einem Hörgerät helfen. „Der Bedarf ist enorm. Mit einfachen Mitteln ließe sich viel mehr Menschen helfen“, sagt er. Fi Bassar, der das Krankenhaus in Togo von Nürnberg aus seit langem unterstützt, plant aktuell den Bau einer HNO-Abteilung am Hôpital de Bassar – finanziert durch Spenden.
Weitere Informationen unter www.fibassar.de
Bild oben: Chefarzt Univ.-Prof. Dr. Maximilian Traxdorf (li.) und Oberarzt Dr. Martin Krása zeigen eine der neuen Behandlungseinheiten der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde am Klinikum Nürnberg.
Fotos: Jakob Lichtenfeld / Luisa Schuster / Fi Bassar