23.09.2025
Erfolgreicher Welt-Alzheimertag am Klinikum Nürnberg: Neue Alzheimer-Therapien und digitale Hilfsmittel im Fokus - Einblicke und Diskussionen zu aktuellen Entwicklungen und praktischen Lösungen.
Mehr als 100 Interessierte besuchten am 23. September 2025 die Veranstaltung zum Welt-Alzheimertag am Klinikum Nürnberg. Unter dem Motto „Neues Alzheimer-Medikament und digitale Hilfen für zu Hause – Nutzen oder Flop? “ präsentierte das Zentrum für Altersmedizin gemeinsam mit der Angehörigen- und Demenzberatung e.V. ein abwechslungsreiches Programm mit Vorträgen, Informationsständen und vielen Gelegenheiten zum persönlichen Austausch.
Dr. Thomas Stöckl, leitender Oberarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, sprach über die Chancen und Grenzen der Alzheimer-Therapie mit dem neuen Medikament Lecanemab und beantwortete die Fragen des Publikums. Besonders intensiv debattierten die Anwesenden über Wirksamkeit, Nebenwirkungen und die praktische Anwendung im Klinikalltag. Auch der Vortrag „Digitale Assistenz bei Demenz – Hilfen, die den Alltag einfacher machen“ stieß auf großes Interesse. Thorsten Anstädt, CEO und Gründer des humaQ Instituts in Wiesbaden, zeigte eindrucksvoll, wie Technik den Alltag von Betroffenen und Angehörigen erleichtert. Als Experte und selbst betroffener Familienangehöriger schilderte er praxisnah sowohl die Möglichkeiten als auch die Grenzen digitaler Hilfen.
Hilfsangebote und ein Demenz-Parcours für Angehörige
Weitere Fachleute erklärten an Infoständen Unterstützungsangebote, Beratungsstellen und praktische Hilfen für pflegende Angehörige. Viele Gäste nutzten die Chance, sich über regionale Angebote schlauzumachen und neue Kontakte zu knüpfen. „Die große Resonanz zeigt, wie wichtig das Thema Demenz für viele Menschen ist, sei es im eigenen Umfeld oder im beruflichen Kontext“, sagte Beatrix Jauch, Koordinatorin des Zentrums für Altersmedizin am Klinikum Nürnberg. „Wir freuen uns, dass wir mit unserem Programm sowohl informieren als auch Mut machen konnten“, führt sie fort.
Das Klinikum Nürnberg dankt allen Mitwirkenden, Referenten und Gästen herzlich für ihr Engagement und Interesse. Es will weiterhin das Bewusstsein für Demenz schärfen, Betroffene und Angehörige unterstützen und die Öffentlichkeit für Prävention und Versorgung sensibilisieren.
Fotos: Beatrix Jauch, Klinikum Nürnberg