Über 100 Pflegekräfte standen bei einem Empfang von Stadt Nürnberg und Klinikum unter den Kronleuchtern im historischen Rathaussaal im Mittelpunkt. Die Veranstaltung war allein dem Dank an sie gewidmet.
Seit 2019 sind 259 Pflegefachfrauen und -männer aus Ländern wie Indien, Brasilien, China, Albanien und Serbien nach Nürnberg gekommen. Weitere 65 sollen schon bald folgen. Denn auch wenn das Klinikum Nürnberg mit seiner Akademie zu den großen Pflegeausbildern in Bayern gehört, reicht die Zahl der Absolventinnen und Absolventen nicht aus, um Lücken in den Teams zu füllen.
Oberbürgermeister Marcus König setzte den Ton: „Wir brauchen nicht nur moderne Geräte und Maschinen, sondern auch Menschen, die sich um Menschen kümmern.“ Prof. Dr. Achim Jockwig, Vorstandsvorsitzender des Klinikums, ließ die vielen Schritte Revue passieren, die es dauert, bis eine ausländische Pflegekraft ihre berufliche Anerkennungsurkunde in Deutschland in den Händen hält. Erst dann ist auch der Familiennachzug möglich. „Für uns zählt, wer jemand ist, und nicht, woher er kommt“, betonte er. Er dankte nicht nur den Pflegekräften selbst, sondern auch all denen, die den Weg internationaler Pflegekräfte trotz vieler Hindernisse ins deutsche Gesundheitssystem ebnen: in Behörden, bei Vermietern und nicht zuletzt im Klinikum selbst.
Auch Kordula Schulz-Asche (Mitglied des Deutschen Bundestages) hat es sich nicht nehmen lassen und begrüßte unsere neuen Kolleginnen und Kollegen.