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  • Dr. Robert Habeck besucht Klinikum Nürnberg

    Grünen-Kanzlerkandidat traf Mitarbeitende und informierte sich über Krankenhausfinanzierung.

23.01.2025

Grünen-Kanzlerkandidat Dr. Robert Habeck hat auf seiner Deutschlandreise das Klinikum Nürnberg besucht. In persönlichen Gesprächen machte er sich vor Ort ein Bild von einem der größten kommunalen Krankenhäuser Deutschlands und tauschte sich mit Mitarbeitenden aus.

Auf seiner Deutschlandtour als Kanzlerkandidat von Bündnis 90/Die Grünen hat Dr. Robert Habeck am vergangenen Sonntag (19. Januar) Station am Klinikum Nürnberg gemacht. Im kleinen Kreis informierte er sich über aktuelle Anliegen des kommunalen Krankenhauses der Maximalversorgung und traf Beschäftigte.

Auf dem Campus Nord besuchte der Politiker eine Station der Klinik für Innere Medizin 6, Schwerpunkt Gastroenterologie und Endokrinologie. Chefarzt Univ.-Prof. Dr. Alexander Dechêne und Pflegedienstleiter Hanspeter Ender gaben ihm Einblicke in Stationsabläufe und die Personalausstattung. Eine Pflegefachfrau und zwei Pflegeschüler ließen sich von Habeck zu ihren Aufgaben, ihrer Berufswahl und nach Wünschen an die Politik befragen.

Nachbesserungsbedarf bei Krankenhausreform

Habeck traf sich auch zum Gespräch mit Mitgliedern der Klinikumsleitung. Sabine Beßler (Vorstand Personal und Compliance), Marcel Fleig (Bereichsleiter Strategie und Kommunikation) und Tobias Ludwig (Geschäftsführender Direktor Campus Nord) erläuterten dem Grünen-Spitzenkandidaten Ursachen der strukturellen Unterfinanzierung deutscher Krankenhäuser und Beispiele, wie sich Bürokratie konkret abbauen ließe. Weiteres Thema war die 2024 verabschiedete Krankenhausreform: Das Klinikum Nürnberg befürwortet die Reform grundsätzlich, sieht aber noch dringenden Nachbesserungsbedarf in Regulierungsfragen und im Vergütungssystem.

„Kommunale Krankenhäuser sind unverzichtbare Ankerpunkte für die medizinische Versorgung und garantieren schnelle, wohnortnahe Hilfe für alle“, so Habecks Resümee. Die Gesundheitsversorgung in kommunalen Kliniken müsse daher zukunftssicher gestaltet werden. Gelingen soll dies durch Fachkräftesicherung, Digitalisierung und strukturelle Veränderungen im Gesundheitswesen. Die in Nürnberg gehörten Ansätze nehme er gerne mit auf.

Vorstandsmitglied Sabine Beßler dankt Dr. Robert Habeck für das Interesse. „Es ist wichtig, dass Politikerinnen und Politiker den Kontakt zu Krankenhäusern und anderen Gesundheitseinrichtungen suchen und sich aus erster Hand informieren. Die Gesundheitsbranche ist mit rund sechs Millionen Beschäftigten einer der größten deutschen Wirtschaftszweige und durch den demografischen Wandel enorm herausgefordert. Wir brauchen auch in der neuen Legislaturperiode nach der Bundestagswahl im Februar mutige Schritte der Regierenden, um Strukturen im Gesundheitswesen zu reformieren, den Fachkräftemangel zu lösen und die Digitalisierung zu stärken. Hier wünschen wir uns echten Wandel über die Sektorengrenzen hinweg und eine realitätsbezogene Kommunikation gegenüber der Bevölkerung.“

Fotos: Nils Leon Brauer

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