Die Behandlungsdauer beträgt durchschnittlich 6 bis 8 Wochen und erfolgt vorzugsweise stationär. In Einzelfällen ist auch eine teilstationäre Behandlung möglich.
Die Behandlung orientiert sich zunächst schwerpunktmäßig an den körperbezogenen Symptomen. Es werden individuell die Belastungen herausgearbeitet, die direkt stressbedingt oder „im sprichwörtlichen Sinne“ zu den körperlichen Beschwerden führen. Weitere Schwerpunkte der Behandlung liegen in:
- der Förderung der Wahrnehmung der eigenen Emotionen, die als steuernd für die Vorgänge im Körper angesehen werden.
- dem Herausfinden der eigenen individuellen Stressoren, die sich jeder Mensch durch die Erwartungen macht, die er an sich selbst und an seine Umgebung stellt, (die sogenannten eigenen inneren Muster). Anschließend werden gemeinsam stressreduzierende Alternativen zu diesen Mustern erarbeitet.
- dem Erlernen der Möglichkeit der Spannungsregulation. Hier werden verschiedene Entspannungsverfahren als Technik angeboten, so dass die Möglichkeit besteht, individuell ein geeignetes Verfahren für sich zu finden und dieses zu vertiefen.
Schwerpunkt des psychotherapeutischen Vorgehens ist die Förderung von Mentalisierung, d.h. die Fähigkeit, Gedanken, Gefühle und Absichten, also die innere psychische Welt, bei sich und anderen richtig wahrzunehmen und zu verstehen. Dazu sind wir in mentalisierungsbasierter Psychotherapie (MBT) geschult.
Wir arbeiten daher vor allem im Gruppenkontext und beziehen weitere spezielle Therapieverfahren wie körpertherapeutische (KBT) und kunsttherapeutische Verfahren sowie Entspannungs- und Imaginationstechniken mit ein.