Krisen nach der Geburt sind keine Seltenheit.
Und sie betreffen Mutter und Kind.
Wochenbettdepressionen
treten bei zehn bis fünfzehn Prozent aller Mütter und fünf Prozent aller Väter auf.
Wochenbettpsychosen
treten bei ca. 0,1 Prozent – also bei ein bis zwei von
1.000 Geburten auf.
Angst- oder Zwangsstörungen
können im Zusammenhang mit der Geburt eines Kindes auftreten.
Psychische Probleme der Eltern
können sich nach der Geburt eines Kindes verschärfen.
Auch Väter haben öfters Anpassungsschwierigkeiten.
Partnerschaftskrisen sind häufig.
Schreikinder
können Eltern über die Grenze ihrer Belastbarkeit führen.
Alarmzeichen sind z. B.
• keine Freude am Kind / anhaltende Freudlosigkeit
• anhaltende Erschöpfung / Energiemangel / Schlaflosigkeit
• schwere Ängste / Zwangsgedanken/ hohe Reizbarkeit
• das Gefühl, als Mutter zu versagen
Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf und vereinbaren Sie einen Termin.
Telefon: +49 (0) 911 398-6954
E-Mail: PIA-KNS@klinikum-nuernberg.de
Doch oft bleiben diese Krisen unentdeckt. Das Klinikum Nürnberg will genau das mit einem flächendeckenden Screening ändern. Ein gemeinsames Forschungsprojekt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie sowie der Klinik für Neugeborene, Kinder und Jugendliche wird vom Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) mit 4,6 Millionen Euro gefördert. Im Mittelpunkt bei dem sogenannten „UplusE“-Projekt steht die Verbesserung der psychischen Gesundheit von Familien und inbesondere Frauen in Schwangerschaft und früher Mutterschaft.
Deutschlandfunk hat hierüber berichtet - hört rein!