In unserer psychiatrischen Institutsambulanz erhalten Sie einen Termin, vergleichbar mit dem Termin beim niedergelassenen Facharzt.

Das teilstationäre Angebot umfasst die sogenannte Tagesklinische Behandlung: Hier kommen Sie morgens in Ihre Tagesklinik, nehmen an den verschiedenen Therapieangeboten (Einzel-/Gruppen-/Ergo-/Spezial-/Bewegungstherapie/…) teil und gehen nachmittags wieder nach Hause. So findet eine optimale Verknüpfung mit Ihrem gelebten Alltag zu Hause statt.

Die tagesklinische Behandlung kann entweder am Übergang vom vollstationären Aufenthalt im Krankenhaus in den ambulanten Bereich passieren, oder aber sie findet statt, um einen vollstationären Aufenthalt im Krankenhaus zu vermeiden.

Wir bieten Ihnen sowohl am Klinikum Nürnberg Nord wie auch am Klinikum Nürnberg Süd das volle Spektrum der tagesklinischen Leistungen im Bereich allgemeiner psychiatrischer Erkrankungen.

Jeden Mittwoch findet um 13:30 Uhr eine  Infoveranstaltung der psychiatrischen Tagesklinik im Klinikum Nürnberg, Campus Süd – Haus F – 1. OG statt. Es ist keine Anmeldung erforderlich.

Mit unserer Tagesklinik für Seelische Gesundheit im Alter und unserer Mutter-Kind-Tagesklinik am Klinikum Nürnberg Süd sind wir überregional für Patientinnen und Patienten jedes Alters da.

Hier finden Sie Hilfen und Unterstützung bei Krisen in der Schwangerschaft und nach der Geburt (bis zum ersten Lebensjahr des Kindes)

Telefon: +49 (0) 911 398-6954

Klinikum Nürnberg | Campus Süd, Haus F, 1. Stock
Breslauer Straße 201, 90471 Nürnberg

Oberärztliche Leitung: Dr. Susanne Simen
E-Mail: susanne.simen@klinikum-nuernberg.de

• Weitere Informationen

In unserer Institutsambulanz (PIA) bieten wir eine allgemeine Sprechstunde für alle Arten von psychiatrischen Krankheitsbildern an. Hier können Sie ergänzend zu den ärztlichen Kontakten zum Teil weitere Angebote aus unserem ambulanten psychiatrischen Team wahrnehmen. Hierzu zählen Unterstützung durch Psycholog*innen im Bereich der Psychotherapie, Sozialdienst, Ergo- und Spezial- und Bewegungstherapie.

Darüber hinaus haben sich Kolleginnen und Kollegen auf verschiedenen Spezialgebieten fortgebildet und können Ihnen im Rahmen von Spezialsprechstunden spezialisierte Unterstützung anbieten.

Zu unseren Spezialsprechstunden zählen Schlafmedizin, Verhaltenssüchte, Gerontopsychiatrie mit Gedächtnissprechstunde, ADHS im Erwachsenenalter, sowie psychische Störungen in Schwangerschaft und Stillzeit.

Was ist ADHS?

ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) ist eine psychische Erkrankung mit Entstehung in der Kindheit. Die Betroffenen leiden an situationsübergreifenden Aufmerksamkeitsproblemen, hoher Impulsivität und innerer oder äußerer Unruhe. Begleitend können Probleme der Affekt- und Emotionskontrolle sowie eine übermäßige Stressintoleranz und desorganisiertes Verhalten auftreten. Erhebliche Schwierigkeiten im beruflichen oder privaten Bereich können bei einer krankheitswertigen ADHS die Folge sein.

Die Symptomausprägung ist individuell sehr unterschiedlich. Einzelne ADHS-Symptome sind in der Bevölkerung weit verbreitet und führen nicht zwangsläufig zu Problemen. Erst wenn tatsächlich Beeinträchtigungen in wichtigen Lebensbereichen und in mehreren Situationen auftreten, spricht man von einer krankheitswertigen ADHS.

Nachdem ADHS lange Zeit als Erkrankung des Kindes- und Jugendalters angesehen wurde, ist inzwischen unumstritten, dass die Störung in ca. 60% der Fälle ganz oder teilweise ins Erwachsenenalter persistieren kann. Etwa 2-3% der erwachsenen Bevölkerung sind von einer krankheitswertigen ADHS betroffen.

Die Symptome im Erwachsenenalter ähneln stark denen des Kindesalters, wobei sich die Hyperaktivität häufig in eine Form der „inneren Unruhe“ umwandelt und die aus der ADHS resultierenden Probleme andere Lebensbereiche betreffen (z.B. Beruf statt Schule).

Unsere Angebote

• Diagnostische Abklärung einer adulten ADHS
• (ausführliche Anamnese, neuropsychologische Untersuchungen)
• Empfehlung möglicher Therapieoptionen mit Berücksichtigung eventueller Begleiterkrankungen

Voraussetzungen

• Alter zwischen 18 und 60 Jahre
• Überweisung

Kontakt

Tel.: +49 (0) 911 398 7430
E-Mail: adhs-anmeldung@klinikum-nuernberg.de

Klinikum Nürnberg | Campus Nord
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Haus 19, Eingang 5, Etage 1, Raum 39
Prof.-Ernst-Nathan-Str. 1
90419 Nürnberg

Was ist FASD?

Auch mit verbesserter Aufklärung und dem Ausbau präventiver Maßnahmen kommt es bei einer Anzahl von Frauen zum Alkoholkonsum in der Schwangerschaft. Durch die toxische Wirkung des Alkohols kann es intrauterin zur Störung der Organentwicklung, insbesondere der Hirnreifung kommen. Die Häufigkeit von FASD in Deutschland wird mit knapp 1% angegeben.

Unter dem Begriff Fetale Alkohol-Spektrum-Störung (FASD) sind verschiedene Syndrome subsummiert, bei denen es durch die pränatale Alkoholexposition zu einem irreversiblen, strukturellen Schaden gekommen ist. Neben bestimmten fazialen Merkmalen und Wachstumsauffälligkeiten können vor allem neurokognitive und psychiatrische Symptome durch die Störung verschiedener entwicklungsneurologischer Bereiche (z.B. Denken, Lernen, Gedächtnis, Sprache, Motorik, Aufmerksamkeit, exekutive Funktionen, Affektregulation, Sozialverhalten) auftreten, die lebenslang zu deutlichen Beeinträchtigungen führen.

Die Symptomausprägung und die damit verbundene Behinderung der sozialen Teilhabe und der Alltagsbewältigung sind individuell sehr unterschiedlich. Die Entwicklung psychischer Begleiterkrankungen können die Folge sein.

Aufgrund fehlender kausaler Therapiemaßnahmen ist das Ziel einer suffizienten Versorgung der Aufbau eines individuellen Unterstützungsnetzwerkes. Das Fördern von Stärken und Ressourcen sowie das Adressieren von Problemen und Defiziten stellen wichtige Therapieansätze dar, um Betroffenen ein möglichst selbstbestimmtes Leben und die Integration in die Gesellschaft zu ermöglichen.

Unsere Angebote

• Ausbau des Unterstützungsnetzwerkes
• medizinisch-psychiatrische Beratung
• medikamentöse Behandlung von Begleiterkrankungen
• symptomorientierte Psychopharmakotherapie
• psychotherapeutische Therapieansätze

Voraussetzungen

• die Behandlung ist ab 18 Jahren möglich
• bereits gesicherte Diagnose einer FASD (FAS, pFAS, ARND)
• Überweisung

Kontakt

Tel.: +49 (0) 911 398 7430
E-Mail: adoleszentenambulanz@klinikum-nuernberg.de

Klinikum Nürnberg | Campus Nord
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Haus 19, Eingang 5, Etage 1, Raum 39
Prof.-Ernst-Nathan-Str. 1
90419 Nürnberg