Als Grüner Star (Glaukom) bezeichnet man die Erkrankung, bei der der Augeninnendruck ansteigt  und es in der Folge zu Ausfällen im Gesichtsfeld kommt. Es gibt aber auch ein sogenanntes Normaldruckglaukom, bei dem trotz normaler Augeninnendruckwerte ebenfalls Gesichtsfeldausfällen auftreten. Um zu beurteilen, ob ein Grüner Star vorliegt,  bzw. wie sein Verlauf ist, setzen wir folgende wichtige Untersuchungen ein:

• Augeninnendruckmesung
• Gesichtsfelduntersuchung
• Beurteilung des Sehnervenkopfes
• Hornhautdickenmessung
• Kammerwinkeluntersuchung

Alle diese Untersuchungen können wir in unserer Klinik anbieten.

Der Grüne Star kann konservativ, das heißt  mit Augentropfen und/oder Tabletten, aber auch  operativ behandelt werden. Ziel aller Behandlungsmethoden ist es, den Augeninnendruck zu senken und somit das Gesichtsfeld möglichst lange zu erhalten.

Damit wir eine bestmögliche medikamentöse Einstellung für Sie erreichen oder die Entscheidung zu einem operativen Eingriff fällen können, nehmen wir Sie eventuell auch stationär auf. Für ein sogenanntes Tagesdruckprofil messen wir dann den Augeninnendruck mehrmals täglich zu verschiedenen Zeiten (unter anderem zu "Unzeiten" wie nachts). Damit entdecken wir Druckspitzen und können die Therapie optimal anpassen.

Wenn die konservative Therapie allein nicht ausreicht, steht eine Operation an. Dieser Eingriff kann mit einem Laser- oder Kälteverfahren oder rein operativ (z.B. durch einen sogenannten  filtrierender Eingriff oder durch Einbringen spezieller Stents) erfolgen. Dazu nehmen wir Sie stationär auf.

Mit Perimetrie bezeichnet man in der Augenheilkunde die systematische Vermessung des Gesichtsfeldes.

Mit dieser Untersuchung bestimmen wir einerseits die Grenzen Ihres Gesichtsfeldes, andererseits lässt sich damit auch die Empfindlichkeit des Sehsystems im wahrgenommenen Raum feststellen.

Während der Untersuchung präsentieren wir Ihnen nacheinander optische Reize an verschiedenen Orten des Raums. Wir protokollieren dabei, wie Sie die Reize abhängig von ihrem Ort und ihrer Stärke wahrnehmen. Um die räumliche Beziehung der Prüforte zu wahren, muss das untersuchte Auge kontinuierlich einen zentralen Punkt fixieren. Aus dem Untersuchungsprotokoll konstruieren wir  anschließend ein schematisiertes Abbild des Gesichtsfeldes. Das Partnerauge muss über den gesamten Untersuchungsablauf abgedeckt bleiben.