In manchen Fällen ist durch die klinische Untersuchung, zum Beispiel mit einem Dermatoskop, nicht eindeutig zu erkennen, ob ein Hauttumor gutartig oder bösartig ist, um welche Art von Hautkrebs es sich handelt und wo genau die Tumorgrenzen verlaufen. Dann ist es sinnvoll und notwendig, bei Ihnen eine oder mehrere Probeentnahmen aus der Haut vorzunehmen. Eine solche Probebiopsie nehmen wir in örtlicher Betäubung ambulant oder vor Ihrer Aufnahme auf Station vor.
Exzisionsbiopsie (Primärexzision)
Wenn der Verdacht auf ein Malignes Melanom besteht, wird in der Regel keine Probebiopsie entnommen, sondern der Tumor komplett herausgeschnitten. Die Expert*innen im Institut für Pathologie untersuchen dieses Präparat genau und bestimmen die sogenannten Tumordaten. Dazu gehören die Bestimmung der tiefsten Hautschicht, in die das Melanom vorgedrungen ist (Clark Level), und die Bestimmung der Tumordicke (Tumordicke nach Breslow). Diese Tumordaten sind wichtig für die weiteren Therapieentscheidungen.
Sentinel-Biopsie (Entfernung des Schildwächterlymphknotens)
Hat sich der Verdacht auf ein Malignes Melanom bestätigt, entfernen wir ab einer Tumordicke von einem und/oder bei bestimmten anderen Kriterien denjenigen Lymphknoten, der die Lymphbahnen aus der Region des Tumors aufnimmt - und damit auch eventuell abgesiedelte Melanom-Zellen. Um den richtigen Lymphknoten zu identifizieren und zu markieren, wird von den Fachleuten des Instituts für Nuklearmedizin eine sogenannte Lymphabstrom-Szintigraphie durchgeführt. Manchmal können dies auch mehrere Lymphknoten sein.
Dieser bzw. diese Lymphknoten wird/werden von uns dann am Folgetag in Vollnarkose operativ entfernt; dazu nehmen wir Sie stationär auf. Anschließend wird das Präparat in der Pathologie daraufhin untersucht, ob Tumorzellen enthalten sind oder nicht. Das Ergebnis ist entscheidend für die weiteren Therapieentscheidungen und für die weitere Prognose.
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