Auf unserer pneumologisch-infektiologischen Station behandeln wir erwachsene Patientinnen und Patienten mit allen Formen einer Tuberkuloseerkrankung nach den aktuellen Therapieleitlinien und -empfehlungen. Zu unserem spezifischen Spektrum gehören auch die Behandlung von Erkrankungen mit nachgewiesenen Medikamentenresistenzen. Dazu zählen auch Einzelresistenzen und sehr schwer zu therapierende multi- und extrem-resistente Tuberkulosen (MDR- und XDR).
Falls nötig findet eine engmaschige Zusammenarbeit mit der Thoraxchirugie im Hause statt. Das kann angezeigt sein, wenn ein sehr ausgedehnter tuberkulöser Lungenbefall nicht ausschließlich medikamentös geheilt werden kann.
Im Rahmen der Abklärung von uns zugewiesenen Verdachtsfällen bieten wir dank unmittelbarer und umfangreicher Diagnostik schnellstmögliche Klärung einer möglichen Ansteckungsfähigkeit. Das sichert auch die Entscheidung ab, ob und wie lange eine Isolation von anderen Patientinnen und Patienten oder von der Öffentlichkeit nötig ist. Diese Entscheidungsfindung geschieht immer in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Gesundheitsämtern.
Ein weiterer Schwerpunkt unserer Station liegt in der Diagnostik und Therapie der nichttuberkulösen Mykobakteriosen, auch atypische Mykobakteriosen genannt. Diese überall in der Natur vorkommenden Keime können bei manchen, schwer vorerkrankten, Menschen eine schwere, behandlungspflichtige Lungenerkrankung auslösen. Aufgrund der langen Therapiedauer von bis zu zwei Jahren legen wir großen Wert auf eine enge Betreuung der Betroffenen. Zumal oft Anpassungen des Therapieregimes aufgrund von Nebenwirkungen oder Unverträglichkeiten nötig werden.
Seit April 2018 besteht die Möglichkeit Patientinnen und Patienten mit Tuberkulose, atypischer Makobakteriose oder sogenannter latenter Tuberkulose im Rahmen der ASV bei uns im Klinikum Nürnberg ambulant weiter zu betreuen – auch nach einem stationären Aufenthalt.
Von der ersten Stunde an, bis heute, versorgen wir kontinuierlich zahlreiche schwer an COVID-19 erkrankte Menschen. Zum Einsatz kommen hier alle verfügbaren Medikamente im sinnvollen und stadiengerechten Einsatz. Auch eine hochintensive Sauerstofftherapie unter Überwachung (High-Flow-Therapie) kann – falls nötig – auf unserer Station durchgeführt werden. So können wir eine drohende Intubation mit den möglicherweise daraus folgenden Komplikationen vermeiden.
Auch andere infektiöse und isolationspflichtige Lungenerkrankungen werden unter den jeweils nötigen Hygiene- oder Isolationsmaßnahmen behandelt.
Ambulanz für Patienten einer gesetzlichen Krankenversicherung - Voraussetzung für eine Terminvergabe ist ein Krankenhaus-Einweisungsschein. Bitte vereinbaren Sie einen Termin.
- Tel.: +49 (0) 911 398-2422
- E-Mail: st_ii3fkt@klinikum-nuernberg.de
- Fax: +49 (0) 911 398-3946
Mo | 08.15 - 15.15 Uhr |
Di | 08.15 - 15.15 Uhr |
Mi | 08.15 - 15.15 Uhr |
Do | 08.15 - 15.15 Uhr |
Fr | 08.15 - 15.15 Uhr |
Klinikum Nürnberg, Campus Nord
Prof.-Ernst-Nathan-Str. 1
90419 Nürnberg
Haus: 14
Stockwerk: Sockelgeschoss
Raum: Rezeption/ Anmeldung
Ambulante Spezialfachärztliche Versorgung (ASV) für Lungentuberkulose. Bitte vereinbaren Sie einen Termin.
- Tel.: +49 (0) 911 398-114826
- E-Mail: asv-pneumologie@klinikum-nuernberg.de
- Fax: +49 (0) 911 398-2536
Do | 08.00 - 14.00 Uhr |
Klinikum Nürnberg, Campus Nord
Prof.-Ernst-Nathan-Str. 1
90419 Nürnberg
Haus: 14
Stockwerk: Sockelgeschoss
Raum: 83 A