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    Evidenzbasiertes Drug-Checking

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Evidenzbasiertes Drug-Checking in Nürnberg (EviDriN)

Das Forschungsprojekt EviDriN („Evidenzbasiertes Drug-Checking in Nürnberg“) zielt darauf ab, eine wissenschaftliche Basis für einen möglichen Einsatz von Drug-Checking in der Metropolregion Nürnberg zu schaffen. Dabei werden die Möglichkeiten und Grenzen dieses Ansatzes überprüft, um die Gesundheitsversorgung drogenkonsumierender Menschen zu verbessern und das kommunale Gesundheitssystem zu entlasten.

Unter der Leitung der beiden Projektpartner, der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm (Ohm) und der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU), wird ein evidenzbasiertes Drug-Checking-Konzept entwickelt, das speziell auf die Metropolregion Nürnberg abgestimmt ist.

EviDriN ist in das „Nürnberger Drogenhilfemodell“ eingebettet, ein interdisziplinäres Netzwerk aus Wissenschaft, Medizin, Drogenhilfe und Politik. Durch diese enge Kooperation sollen die Ergebnisse des Projekts wissenschaftlich fundiert, praxisnah und umsetzungsorientiert sein.

Projektziele von EviDriN

Drogennotfälle stellen eine Herausforderung für drogenkonsumierende Personen, ihre Angehörigen und das Gesundheitssystem dar. Drug-Checking, die Analyse von Substanzen auf ihre Zusammensetzung, hat in anderen (Bundes-)Ländern bereits gezeigt, dass es Risiken minimieren und präventiv wirken kann. Das Ziel von EviDriN ist es, ein Drug-Checking-Konzept zu entwickeln, das den lokalen Gegebenheiten entspricht und es konsumierenden Personen ermöglicht, informierte Entscheidungen zu treffen.

Die Ergebnisse des Projekts sollen die Grundlage für politische und rechtliche Entscheidungen schaffen. Ziel ist es, Drug-Checking in Nürnberg und Bayern als Maßnahme der Gesundheitsförderung und Schadensminimierung zu etablieren. Damit leistet EviDriN sowohl einen entscheidenden Beitrag zur Modernisierung der bayerischen Drogenpolitik als auch zur Entlastung des Gesundheitssystems.

Projektpartner und Zeitrahmen

  • Projektdauer

    Vom 01.12.2024 bis 31.05.2026.

  • Projektleiter

    Jan Welker, Klinikum Nürnberg, Oberarzt internistische Intensivstation 10/II

    Prof. Dr. Christian Ghanem, Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm, Fakultät Sozialwissenschaften

  • Förderung

    Das Projekt wird im Rahmen des „DATIpilot“-Programms des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Die Pressemitteilung zum Wettbewerb um die Fördersumme finden Sie hier.

  • Praxispartner

    Die Praxispartner mudra e.V. und Lilith e.V. spielen als zentrale Drogenhilfeeinrichtungen in Nürnberg eine entscheidende Rolle bei der praktischen Umsetzung des Projekts. Beide Organisationen sind durch ihren Zugang zu drogenkonsumierenden Personen essenziell zur Akquise von Teilnehmenden für Befragungen und die Unterstützung bei der Substanzanalyse.

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Projektablauf




Kontakt

  • Paracelsus Medizinische Privatuniversität

    Jan Welker (Oberarzt Klinikum Nürnberg, Internistische Intensivstation 10/II)

    Johannes Karg (M.A.)

  • Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm, Fakultät Sozialwissenschaften

    Prof. Dr. Christian Ghanem

    Johanna Berger (M.A.)

    Tamara Wild (B.A.)

  • Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm, Fakultät Betriebswirtschaft

    Prof. Dr. Malte Sandner

    Niko Seegis (M.Sc.)

  • Hochschule Ansbach

    Prof. Dr. habil. Sebastian Sauer

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