Erleidet ein Patient ein Aneurysma dissecans (Typ A Dissektion), so ist dies ein Notfall. Es ist eine sofortige Operation notwendig.
Ein Aneurysma verum, das über 55 Millimeter groß ist, wird zeitlich geplant operiert, um einen Einriss zu verhindern. Denn mit zunehmendem Durchmesser steigt das Risiko für einen Einriss.
In der Regel muss das erkrankte Gefäß durch eine Kunststoffprothese ersetzt werden. Je nach Lage des Aneurysmas kann diese direkt am Ursprung des Gefäßes notwendig werden. Dann genügt der Ersatz der Aorta allein nicht: da der Bereich der Aortenklappe am Herzen mit betroffen ist, muss zusätzlich die Aortenklappe ersetzt werden. Die geschieht mit einer klappentragenden Prothese. Die Herzkranzgefäße, die unmittelbar danach abzweigen, müssen zusätzlich in die Prothese eingepflanzt werden.
Häufig ist es nicht möglich, das Gefäß über die komplette Länge des Einrisses zu versorgen. Eine Dissektion kann sich bis hinunter in die Leistenarterien erstrecken. Ziel der Operation ist es, die Eintrittsstelle des Blutes zwischen die Gefäßwandschichten zu beseitigen und so dafür zu sorgen, dass sich die getrennten Schichten wieder aneinanderlegen und verkleben können.
Eine Typ B Dissektion wird in der Regel nicht operiert oder mit einem Stent versorgt.