Bei diesem Verfahren wird das Blut zur Reinigung über ein Schlauchsystem aus einer Armvene über die Dialysemaschine in die künstliche Niere (den Dialysator) geleitet. So wird das Blut von Schadstoffen gereinigt. Im Dialysator fließt das Blut durch viele Hohlfasern (sogenannte Kapillaren), dort werden Giftstoffe und Flüssigkeit aus dem Blut herausgewaschen. Schließlich fließt das gereinigte Blut wieder in den Körper zurück.
Die meisten Patient*innen haben vorab einen Dialyse-Shunt (Verbindung zwischen einer Arterie und einer Vene) erhalten, um die Blutwäsche durchführen zu können. Der Shunt wird vor der Dialyse mit 2 Nadeln punktiert, damit das Blut zum Dialysator und zurück in den Körper fließen kann
Manchmal versagen Nieren sehr rasch oder ein/e Patient*in kommt aus verschiedenen Gründen für eine Shunt-Anlage nicht infrage. In solchen Fällen wird das Blut über einen Kunststoffkatheter, der in eine große Hals- oder manchmal Leistenvene eingeführt wird, in den Dialysator gepumpt. Damit das Blut in Schlauchsystem und Filter nicht fest wird (gerinnt wie der Arzt sagt), muss während der Blutwäsche für eine medikamentöse Blutverdünnung gesorgt werden. Patient*innen müssen sich in der Regel dreimal in der Woche für mindestens 4 Stunden einer Blutwäsche unterziehen.