Einengung der Halsschlagader (Carotisstenose)
Mit mehr als 500 Carotis-Operationen im Jahr bieten wir Ihnen bei Gefäßverengungen der Halsschlager eine sichere Behandlung für diese Erkrankung. Wir führen auch die minimalinvasive Therapie (Stent) in unserer Klinik durch. Im Falle eines carotis-bedingten Schlaganfalls finden wir in enger Zusammenarbeit mit unseren Spezialisten für Schlaganfälle (Stroke Unit) aus der Klinik für Neurologie die beste Behandlungsmethode für Sie.
Eine Carotisstenose ist eine verengte Halsschlagader, die zum Gehirn führt. Diese entsteht bei Arterienverkalkungen (Arteriosklerose) durch Ablagerungen in der Gefäßwand. Die Erkrankung bringt ein erhöhtes Schlaganfallrisiko mit sich. Wenn sich aus der Verkalkung in der Halsschlagader ein Stück löst, kann dieses mit dem Blutstrom ins Gehirn gelangen und einen Verschluss einer Hirnschlagader auslösen. Es tritt ein Schlaganfall auf.
Um einen Schlaganfall zu verhindern, müssen Arterien, die über 80 Prozent „verstopft“ sind, behandelt werden. Auch ein Schlaganfall, der aufgrund einer Carotisstenose ausgelöst wurde, muss behandelt werden. Vorboten eines Schlaganfalls wie kurzzeitiges Schwarzsehen auf dem betroffenen Auge, kurzzeitige Sprachstörungen oder Lähmungserscheinungen müssen ebenso dringend zeitnah abgeklärt werden. Stellt sich hier als Ursache eine Einengung der Halsschlagader heraus, muss eine Behandlung erfolgen.
Eine Operation ist die sicherste Behandlungsmethode. Wenn Sie allerdings bereits am Hals operiert oder bestrahlt wurden oder ein erhöhtes Narkoserisiko vorliegt, setzen wir einen Stent ein. Ist die Carotisstenose noch nicht hochgradig (kleiner als 80 Prozent) und treten keine Symptome auf, empfehlen wir blutverdünnende Medikamente (gegebenenfalls Fettsenker). Zudem sollten Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes mellitus oder ein zu hoher Cholesterinwert (Hyperlipidämie) behandelt werden. Außerdem sollten Sie aufhören zu rauchen.
Wir führen die Operation der Halsschlagader unter Vollnarkose durch. Dabei öffnen wir den Hals mit einem Schnitt, legen die Gefäße frei und klemmen diese ab. Damit keine Gerinnsel auftreten, verdünnen wir in dieser Zeit zusätzlich das Blut. Am geöffneten Gefäß entfernen wir die Verkalkung aus der Gefäßwand und verschließen es anschließend mit einer Naht oder versorgen es mit einer Erweiterungsplastik (Patch).
Es besteht ein geringes Schlaganfallrisiko während der Operation (ein bis zwei Prozent). Aufgrund der zusätzlichen Blutverdünnung kann es in seltenen Fällen zu Nachblutungen kommen.
Wir nehmen Sie einen Tag vor der Operation in unserer Klinik auf und bereiten Sie auf den Eingriff vor. Nach der Operation verbringen Sie in der Regel drei Nächte auf unserer Normalstation. Ist der Verlauf unauffällig, entfernen wir das Nahtmaterial vor der Entlassung.
Nach der Operation der Halsschlager sollten Sie lebenslänglich blutverdünnende Medikamente einnehmen. Die Nachuntersuchungen mit einem Ultraschall sollten im ersten Jahr zweimal, dann einmal jährlich durchgeführt werden.
Wie kann ich einen Termin vereinbaren?
Wenn Ihre Ärztin oder Ihr Arzt Sie bei uns im Krankenhaus vorstellen möchte, kann ein Termin in unserem Herz-Gefäß-Zentrum von der Praxis oder von Ihnen vereinbart werden unter
+49 (0) 911 398 – 2379
Wir beantworten auch gerne Ihre Fragen:
Telefon: +49 (0) 911 398-2379
Fax: +49 (0) 911 398-7516
E-Mail: gefaess-management@klinikum-nuernberg.de
Montag - Donnerstag 8.00 - 15.00 Uhr
Freitag 8.00 - 12.00 Uhr
Sie finden uns:
Klinikum Nürnberg, Campus Süd
Herz-Gefäß-Zentrum
Breslauer Str. 201,
90471 Nürnberg
Haus E
In Notfällen steht unsere Zentrale Notaufnahme im Klinikum Nürnberg, Campus Süd, rund um die Uhr für Sie zur Verfügung.
Bitte vereinbaren Sie einen Termin.
In unserer Sprechstunde bieten wir Ihnen umfassende Diagnostik und Therapie bei arteriellen oder venösen Gefäßerkrankungen an. Bitte vereinbaren Sie einen Termin.
- Tel.: +49 (0) 911 398 775 5
- E-Mail: abc-sued@klinikum-nuernberg.de
- Fax: +49 (0) 911 398 780 4
Mo | 07.30 - 16.00 Uhr |
Di | 07.30 - 18.00 Uhr |
Mi | 07.30 - 16.00 Uhr |
Do | 07.30 - 18.00 Uhr |
Fr | 07.30 - 14.00 Uhr |
Ambulantes BehandlungsCentrum, Klinikum Nürnberg, Campus Süd
Breslauer Str. 201
90471 Nürnberg