Was ist eine Beckenendlage?
Die meisten Säuglinge nehmen bis zur 35. Schwangerschaftswoche die klassische Startposition ein, dabei liegt der Kopf nach unten. Zeigt allerdings der Po nach unten, spricht man von einer Beckenendlage oder Steißlage in der Gebärmutter. Etwa jedes 20. Kind verharrt in dieser Position und will sich nicht mit dem Kopf nach unten drehen.
Was sind die Ursachen für eine Beckenendlage?
Die Gründe dafür sind vielfältig, so kann es zum Beispiel sein, dass die Nabelschnur für eine Drehung zu kurz ist oder das Kind keinen Platz in der Gebärmutter für die klassische Geburtsposition findet. In wieder anderen Fällen liegt es an der Form der Gebärmutter, weshalb das Baby die Position nicht mehr ändern kann.
Ist trotz Beckenendlage eine klassische Geburt möglich?
Während bei solchen Voraussetzungen viele Geburtskliniken einen geplanten Kaiserschnitt durchführen, bieten wir Ihnen die Möglichkeit auch vaginal zu entbinden. Für einen geplanten Kaiserschnitt besteht aus unserer Sicht nach sorgfältiger Risikoselektion bei den meisten Frauen gar keine medizinische Notwendigkeit.
Gerne beraten wir Sie ausführlich, ob eine Spontangeburt oder ein Kaiserschnitt für Sie die richtige Wahl ist. Wer sein Kind aus Beckenendlage ganz klassisch zur Welt bringen will, trifft bei uns auf ein sehr erfahrenes Geburtshilfe-Team.
Warum sollte man bei einer Beckenendlage im Klinikum Nürnberg entbinden?
Wir haben hier die notwenige Erfahrung. Sollte es am Ende doch zu Komplikationen kommen, steht ein intensivmedizinisches Team für einen Kaiserschnitt bereit. Auch der Säugling ist dabei in besten Händen, da wir im Rahmen unsere Perinatalzentrums Level 1 eine optimale Versorgung von Neugeborenen sicherstellen können.
Nein. Da eine Beckenendlagengeburt im Vergleich zur Schädellagengeburt ein erhöhtes Risiko bietet ist eine hebammengeleitete Geburt nicht möglich.
Sie können sich Rat bei Ihrer behandelnden Hebamme holen. Eine Reihe von Angeboten wie z.B. die Moxa Anwendungen können bei der Drehung des Kindes hilfreich sein. Eine aktive äußere Wendung ist auch in unserer Klinik möglich. Wir bieten eine Beratung hierzu im Rahmen des Beratungsgesprächs an.
Vor einer äußeren Wendung machen wir unter anderem einen Ultraschall, prüfen die Lage der Plazenta und das Fruchtwasser. Bei einer äußeren Wendung versuchen die Ärzte durch gezieltes Schieben und Drücken von außen einen „Purzelbaum“ zu bewirken, sodass das Köpfchen des Kindes nach unten schaut. Die Wendung dauert in der Regel nur wenige Muten und wird ambulant gemacht.
Zwischen der 36. und 38. Schwangerschaftswoche kann das Kind gedreht werden, wenn die Fruchtwassermenge hierzu ausreichend ist.
Die äußere Wendung wird von den meisten Müttern als unangenehme Massage beschrieben. Eine vorzeitige Plazentalösung oder Probleme durch Nabelschnurumschlingungen kommen selten vor. In diesen Fällen kommt es zur Kaiserschnittentbindung.
Der Termin zur „Vorstellung zur Geburt“ findet ca. 3-4 Wochen vor dem errechneten Entbindungstermin in unserer Schwangerenambulanz statt (bei Mehrlingsschwangerschaften 6-8 Wochen vor dem errechneten Entbindungstermin). Bitte vereinbaren Sie den Termin mit ausreichend Vorlaufzeit, oder auch schon jetzt, über unseren Online-Kalender.
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