Notfallservice
  • Notaufnahme trainiert bei Anti-Terror-Großübung den Ernstfall

    Terror-Abwehr mit der Polizei in Nürnberg: Auch das Team der Notaufnahme auf dem Campus Süd war beim Testlauf dabei.

Das Team der Notaufnahme auf dem Campus Süd des Klinikums hatte am vergangenen Samstag eine Nachtschicht unter Hochspannung: Es war beteiligt an einer bundesweiten Anti-Terror-Großübung von Spezialeinheiten der Polizei.

Bei der „Counter Terrorism Exercise 2024“ (CTE) trainierten rund 800 Einsatzkräfte aus allen Bundesländern zwei Tage in Nürnberg, Roth, Sulzbach-Rosenberg und Amberg das Vorgehen nach einer fiktiven terroristischen Bedrohungslage, unter anderem mit Angriffen auf Passanten in der Nürnberger U-Bahn.

Die Notaufnahme des Klinikums Nürnberg kam in den frühen Morgenstunden ins Spiel: Sie übernahm vom Rettungsdienst eine Simulationspuppe mit lebensbedrohlichen Verletzungen an inneren Organen, Bein und Gesicht. „Die Hightech-Puppe ist sehr realistisch mit Organen und Knochen ausgestattet und blutet“, erklärt Dr. Thomas Reuter, oberärztlicher Leiter der Notaufnahme. „Damit konnten wir die notfallmedizinische Zusammenarbeit im Schockraum in Echtzeit vor allem chirurgisch super trainieren.“ Die „Rettung“ des Patienten gelang in einer guten Stunde.

Insgesamt waren rund 2000 Mitwirkende bei CTE 2024 im Einsatz, neben der Polizei auch von Feuerwehr, Bundeswehr, Technischem Hilfswerk und Rettungsdiensten. Der mittelfränkische Polizeipräsident Adolf Blöchl dankte in einer Bilanz auch gerade den externen Organisationen, die sich an der Übung beteiligt hatten. „Für mich zeigt dieses Engagement, dass sich die Polizei auch im Ernstfall auf ein gut funktionierendes Netzwerk verlassen kann“, würdigte Blöchl die breite Unterstützung bei der Umsetzung des Terrorabwehr-Trainings.

(Fotos: Sohrab Taheri-Sohi / Bayerisches Rotes Kreuz / Klinikum Nürnberg)