Informationen zum 2. Warnstreik im Klinikum Nürnberg
Zweiter 48-Stunden-Warnstreik am Klinikum Nürnberg
Klinikum Nürnberg bedauert: Erneuter Warnstreik führt wieder zu OP-Absagen
Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten des Klinikums Nürnberg und der Krankenhäuser Nürnberger Land für kommenden Dienstag und Mittwoch erneut zum 48-Stunden-Warnstreik aufgerufen. Der Warnstreik beginnt am Dienstag, 21. März, um 6 Uhr mit dem Frühdienst und endet mit dem Ende des Nachtdienstes am Morgen des 23. März. Das Klinikum Nürnberg bedauert es, dass Patientinnen und Patienten aufgrund des Warnstreiks erneut mit erheblichen Einschränkungen in der medizinischen Versorgung rechnen müssen. Verschiebbare Operationen müssen für den Zeitraum des Streiks ein weiteres Mal abgesagt werden, darunter wiederum Tumor-OPs. Betroffene werden informiert. Das Klinikum Nürnberg tut alles, um die Versorgung von Notfall-Patient*innen sicherzustellen.
Das Klinikum Nürnberg respektiert selbstverständlich das Streikrecht seiner Beschäftigten. Es bedauert jedoch, dass es nun schon zum zweiten Mal zu spürbaren Einschränkungen für Patient*innen kommen wird – zumal das Klinikum Fürth und die Kliniken Dr. Erler an denselben Tagen ebenfalls bestreikt werden. Von den Warnstreiks am Dienstag und Mittwoch in der kommenden Woche sind erneut alle Fachbereiche des Klinikums Nürnberg betroffen. Insbesondere auf den chirurgischen Stationen, in der Allgemein- und Neurochirurgie, sowie in der Nephrologie, Pneumologie, in der Kardiologie und der Onkologie – und hier auch auf der Palliativstation – muss die Zahl der Patientenbetten zeitweise reduziert werden. Alle elektiven, also alle verschiebbaren Operationen müssen leider abgesagt werden, darunter sind erneut Tumor-Operationen. Absolut nicht aufschiebbare Operationen finden statt. |
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Während des ersten 48-stündigen Warnstreiks am Dienstag und Mittwoch in dieser Woche konnte im Klinikum Nürnberg, Standort Nord, nur die Hälfte der sonst üblichen Operationen durchgeführt werden. Im Klinikum Nürnberg Süd fanden im selben Zeitraum aufgrund des Warnstreiks rund 70 Prozent weniger OPs statt als in der Woche zuvor.
Um die Versorgung von Notfall-Patient*innen während der Warnstreiktage zu gewährleisten, hat das Klinikum Nürnberg mit der Gewerkschaft ver.di eine Notdienstvereinbarung geschlossen. Eine Wochenend-Besetzung soll an den Streiktagen sicherstellen, dass Notfälle adäquat behandelt werden.
Das Klinikum Nürnberg appelliert an die Menschen in Nürnberg und der Region, tatsächlich nur im Notfall die Notaufnahmen aufzusuchen. In den Notaufnahmen kann es zu längeren Wartezeiten kommen.
Für Besucher*innen gibt es keine Einschränkungen.
Der erneute zweitägige Warnstreik-Aufruf betrifft auch die Kliniken im Nürnberger Land; die Kliniken in Lauf und Altdorf sind Tochter-Unternehmen des Klinikums Nürnberg.
Autorin/Autor: Klinikum Nürnberg